Qur-aan und Hadiith

بفهم السلف الصالح

Du’aa‘

 

Imam Ahmad überlieferte, dass Zayd bin Arqam sagte, dass der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم sagte:

Allaahumma“Allaahumma! Wahrlich, ich suche Zuflucht bei Dir vor der Schwäche, der Faulheit, der Senilität (des Alters), der Feigheit, dem Geiz und der Peinigung im Grab.

Allaahumma! Gib meiner Seele Ihre Taqwaa  (ihr Gutes) und reinige sie, denn Du bist Der Beste, um sie zu läutern. Du bist ihr Beschützer und ihr Erhalter.

Allaahumma! Ich suche wahrlich Zuflucht bei Dir vor einem Herzen, das nicht demütig ist, einer Seele, die nicht zufrieden ist, vor Wissen, welches nicht nützlich ist, und vor einem Bittgebet, welches nicht beantwortet wird.”

وعن زيد بن أرقم رضي الله عنه قال‏:‏ كان رسول الله صلى الله عليه وسلم، يقول‏:‏ ‏ „‏اللهم إني أعوذ بك من العجز والكسل، والبخل والهرم، وعذاب القبر، اللهم آت نفسي تقواها، وزكها أنت خير من زكاها، أنت وليها ومولاها، اللهم إني أعوذ بك من علم لا ينفع ومن قلب لا يخشع، ومن نفس لا تشبع، ومن دعوة لا يستجاب لها‏“‏‏.‏ ‏(‏‏(‏رواه مسلم‏)‏‏)‏‏.‏

Riyaadu-s-Saalihiin 17, 1479

 

22. Februar 2014 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Arabisch العربية, Du'aa (Bittgebete), Reinigung (Tahaara) | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 74)

74.: Die Seele des Toten wird zu seinem Körper zurückgebracht und er wird im Grab befragt.

وَالْإِيمَانُ بِأَنَّ الْميِّتَ يُقْعَدُ فِي قَبْرِهِ, وَيُرْسِلُ اللهُ فِيهِ الرُّوحَ حَتَّى يَسْأَلَهُ مُنْكَرٌ وَنَكِيرٌ عَنِ الْإِيمَانِ وَشَرَائِعِهِ, ثُمَّ يَسُلُّ رُوحَهُ بِلَا أَلَمٍ
وَيَعْرِفُ الْميِّتُ الزَّائِلَ إِذَا أَتَاهُ, وَيُنَعَّمُ فِي الْقَبْرِ الْمُؤمِنُ وَيُعَذَّبُ الْفَاجِرُ كَيْفَ شَاءَ اللهُ

Und der Iimaan, dass der Tote in seinem Grab zum Sitzen gebracht wird, dass Allaah seine Ruuh (Seele) zu ihm zurücksendet, bis er von Munkar und Nakiir über den Iimaan und seine Gesetzmäßigkeiten befragt wird. Dann wird seine Ruuh ohne Schmerzen herausgezogen.
Der Tote kennt denjenigen, der ihn besucht, wenn er zu ihm kommt. [1] Dem Mu-min wird es im Grab angenehm gemacht, und der Übeltäter wird bestraft, wie Allaah es will. [2]

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[1] Folgendes ist in den Texten begründet ist:

– dass die Toten die Schritte derjeinigen hören, die nach der Beerdigung weggehen (Sahiih al-Bukhaariyy, Eng. Übers. 2/257/Nr.456), da die Seele zum Körper zurückgebracht wird, wenn er befragt wird;

– dass am Tage von Badr die toten Heiden im Loch den Propheten – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – hörten, wie er sie ansprach:
Der Prophet – sallaa Allaahu ‘alaihi wa sallam – rief: „Oh Abaa Jahl ibn Hischaam! Oh Umayyah ibn Khalaf! Oh ‘Utbah ibn Rabii’ah! Oh Schaybah ibn Rabii’ah! Habt ihr nicht wahrhaftig vorgefunden, was euer Herr euch versprochen hat? Ich habe wahrlich vorgefunden, was mein Herr als mir als wahr versprochen hat!“ Sie sagten: „Oh Gesandter Allaahs! Du sprichst zu toten Leuten, die verwest sind?“ Da sagte er: „Ihr könnt nicht besser als sie hören, was ich sage, aber sie können nicht antworten.“
أَخْبَرَنَا سُوَيْدُ بْنُ نَصْرٍ، قَالَ أَنْبَأَنَا عَبْدُ اللَّهِ، عَنْ حُمَيْدٍ، عَنْ أَنَسٍ، قَالَ سَمِعَ الْمُسْلِمُونَ، مِنَ اللَّيْلِ بِبِئْرِ بَدْرٍ وَرَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم قَائِمٌ يُنَادِي ‏”‏ يَا أَبَا جَهْلِ بْنَ هِشَامٍ وَيَا شَيْبَةُ بْنَ رَبِيعَةَ وَيَا عُتْبَةُ بْنَ رَبِيعَةَ وَيَا أُمَيَّةُ بْنَ خَلَفٍ هَلْ وَجَدْتُمْ مَا وَعَدَ رَبُّكُمْ حَقًّا فَإِنِّي وَجَدْتُ مَا وَعَدَنِي رَبِّي حَقًّا ‏”‏ ‏.‏ قَالُوا يَا رَسُولَ اللَّهِ أَوَتُنَادِي قَوْمًا قَدْ جَيَّفُوا فَقَالَ ‏”‏ مَا أَنْتُمْ بِأَسْمَعَ لِمَا أَقُولُ مِنْهُمْ وَلَكِنَّهُمْ لاَ يَسْتَطِيعُونَ أَنْ يُجِيبُوا ‏”‏
[Sahiih, überliefert in Sunan an-Nasaa-iyy 2075, Al-Bukhaariyy und Muslim]

Die Begrüßung der Toten mit dem Salaam, wenn man den Friedhof betritt, erreicht sie, aber nur Allaah weiß, wie. Wir sprechen nicht über die Angelegenheiten des Unsichtbaren (Al-Ghayb), außer mit einem Text aus dem Qur-aan oder der Sunnah.

[2] Wie überliefert von Al-Bukhaariyy (Eng. Übers. 2/254-260/Nr.450-461), Muslim (Eng. Übers. 4/1489-1491/Nr.6857-6870) und Ahmad (3/126). Siehe den langen Hadiith von Al-Baraa‘ ibn ‚Aazib, der von Schaykh ‚Aliyy Hasan ‚Aliyy ‚Abdu-l-Hamiid im Buch „Tod“ (S. 12-19).

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Mehr siehe hier und hier

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

18. Februar 2014 Posted by | Ahaadiith, andere Sprachen, Arabisch العربية, Engel, Imaan, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | , , , | Hinterlasse einen Kommentar

„… der seine Nafs (sein Selbst) beherrscht, wenn er ärgerlich ist.“

‚Abdullaah (bin Mas’uud) berichtete, dass der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte:
Wen unter euch seht ihr als Ringer an?
Sie sagte: „Den, der von den Männern nicht besiegt werden kann.
Er sagte: „Nein. Sondern derjenige, der seine Nafs (sein Selbst) beherrscht, wenn er ärgerlich ist.

حَدَّثَنَا أَبُو بَكْرِ بْنُ أَبِي شَيْبَةَ، حَدَّثَنَا أَبُو مُعَاوِيَةَ، عَنِ الأَعْمَشِ، عَنْ إِبْرَاهِيمَ التَّيْمِيِّ، عَنِ الْحَارِثِ بْنِ سُوَيْدٍ، عَنْ عَبْدِ اللَّهِ، قَالَ قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم ‏“‏مَا تَعُدُّونَ الصُّرَعَةَ فِيكُمْ„‏ ‏.‏ قَالُوا الَّذِي لاَ يَصْرَعُهُ الرِّجَالُ ‏.‏ قَالَ ‏“‏لاَ وَلَكِنَّهُ الَّذِي يَمْلِكُ نَفْسَهُ عِنْدَ الْغَضَبِ„‏‏.‏

Sunan Abiy Daawud 4779, von Schaykh Al-Albaaniyy als sahiih eingestuft.

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Yvonne Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com)

16. Dezember 2013 Posted by | Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, andere Sprachen, Arabisch العربية, Hadiith (Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad صلى الله عليه و سلم) | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Mittel zur Unterstützung bei der ‚Ibaadah (Anbetung) im Ramadaan – Schaykh Muhammad bin Haadie

Erklärt von Schaykh Muhammad bin Haadie

Folgendes ist eine zusammenfassende Übersetzung der Lesung „Die Leitung der Salaf während des Ramadaan“

Schaykh Muhammad bin Haadie – hafidhahu Allaah – sagte:

Es gibt vier Mittel, die von den Gelehrten erwähnt wurden, die dich bei der Anbetung unterstützen; vier Mittel, die dir bei der Anbetung allgemein und speziell im Ramadaan helfen werden. Und so soll der Diener darüber reflektieren und nachdenken.

Zum ersten Mittel, welches sie erwähnten, gehört es, die Aufnahme von Essen und Trinken zu verringern; dem Essen und Trinken, welches zu Völlerei führt. Denn (bei Völlerei) wird die Person aufstehen, um zu beten, während sie sich schwer fühlt, unfähig, Rukuu‘ zu verrichten, und unfähig, Sujuud zu verrichten. Daher soll die Person die Nahrungsaufnahme verringern.
Wahrlich, der Prophet – sallallaahu ‚alaihi wa salla, sagte:
ما ملأ آدمي وعاء شرا من بطن , بحسب ابن آدم أكلات يقمن صابه , فإن كان لا محالة ؛ فثلث لطعامه , و ثاث لشرابه , و ثلث لنفسه
“Der Sohn Adams füllt kein Gefäß, das schlechter ist als seinen Magen. … Wenn es unvermeidlich ist, dann soll ein Drittel (des Magens) für sein Essen sein, ein Drittel für sein Getränk, und das letzte Drittel für seine Atmung.”
Das Essen soll ein Drittel füllen, nicht den gesamten Magen. Dann sagt jemand: „Das Wasser ist darin enthalten, und die Luft kommt sowieso von woher sie kommen soll.“ Nein, das ist nicht korrekt. Wenn die Person die Nahrung verringert, wird die Seele leicht und erholt sich. Das ist das erste Mittel.

Das zweite Mittel: Du sollst einen Mittagsschlaf während des Tages machen, welches dich beim Stehen im Tarawieh-Gebet unterstützt, und dem Stehen im Gebet während der Nacht außerhalb vom Ramadaan. Nimm einen Mittagsschlaf während des Tages. Wenn du einen Mittagsschlaf machst und zusätzlich einen Teil der Nacht schläfst, dann wirst du dich mit der Erlaubnis von Allaah – tabaaraka wa ta’aalaa – erholen.

Das dritte Mittel, welches dich beim Stehen im Gebet und beim Streben in Richtung Gehorsam unterstützt, ist das Vermeiden des Verkehrens mit den Menschen in hohem Maß, und der Zeitverschwendung mit ihnen. Es ist ein Muß, dass du deine Zeit bewahrst. Denn wahrlich, das Verkehren mit den Menschen ist sehr schädlich; auch wenn der einzige Schaden, der daraus hervorgeht, nur die Verschwendung der Zeit ist. Das ist ausreichender Schaden.
Du bist verantwortlich dafür, deine Zeit zu bewahren. Was das Verkehren mit einigen der Menschen angeht, so ist es wie Medizin. Und das Verkehren mit einigen Menschen ist wie Nahrung. Das Verkehren mit einigen der Menschen ist wie eine Krankheit. Und das Verkehren mit einigen der Menschen ist wie Luft.
Was die Menschen angeht, mit denen das Verkehren wie eine Krankheit ist, so sind dies die Menschen des Bösen, sie haben nichts Gutes in sich. Das Verkehren mit ihnen ist schädlich für die Person in ihrer Religion und ihrem weltlichen Leben.
Das Verkehren mit Menschen, das wie Nahrung ist, ist manchmal nötig, nicht immer. So wie man nicht die ganze Zeit ißt und ißt und ißt. Das höchste, was du essen sollst, sind drei Mahlzeiten pro Tag; eine Mahlzeit am Morgen, eine Mahlzeit am Mittag, und am Abend bevor du schlafen gehst. So ist das Verkehren mit diesen Menschen wie Nahrung, du sitzt mit ihnen für eine begrenzte Zeit.
Einige der Menschen, das Verkehren mit ihnen ist wie Medizin. Du gehst zu einer solchen Person bei Gelegenheit. Wenn du mit der Person bist, so weitet sich deine Brust mit dem, was erlaubt ist. Du findest bei ihr gute Rede, angenehme Rede; du findest bei ihr Gedichte der Araber, Information über die Araber, Weisheit und Sprüche; das, was deine Brust weitet. Deiner Seele ist also wohl in ihrer Gegenwart. Du verbringst die Zeit ohne Ungehorsam gegenüber Allaah – tabaaraka wa ta’aalaa. So was diese Person angeht, wenn du Bedarf hast, sitze mit ihr zum Entspannen und Erholen.
Und es gibt einige Menschen, mit denen das Verkehren wie Luft ist, ohne die du stirbst. Dies sind die wertvollen Menschen, die Menschen der Rechtschaffenheit, die Menschen der Anbetung, die Menschen des Gehorsams. Die, über die gesagt wird: Suche keine Gesellschaft, außer derjenigen, die dich dazu bringen, Allaahs zu gedenken, oder deren Worte dich zu Allaah leiten. Es wurde auch gesagt: Suche keine Gesellschaft, außer derjenigen, deren Zustand dich an Allaah erinnert, oder deren Aussagen dich zu Allaah leiten. Sie sind die Rechtschaffenen, also suche ihre Gesellschaft. Wenn du ihre Gesellschaft suchst, wirst du erfolgreich sein mit Allaahs Erlaubnis. Und wenn du sie meidest, so wirst du schwach, und vielleicht werden die Menschen des Bösen und die Teufel dich überwältigen. Wir bitten Allaah um Sicherheit und Geborgenheit.
Wenn du dies für dich selber befürchtest, dann halte dich an sie, denn das Halten an sie ist wie die Luft: wenn du sie lässt, wirst du sterben, wirst du aufhören, zu atmen. Rechtschaffene Taten sind Nahrung für die Seele. Darum ist es unpassend, mit jedem zu verkehren – oh ihr Menschen, niemals! Die Menschen sind auf verschiedenen Ebenen.

So soll der Diener den Vorteil aus diesen Tagen ziehen, und er soll den Status dieser Tage kennen, und er soll sie bewahren.

Ins Englische von Rasheed ibn Estes Barbee
Vom Englischen ins Deutsche von Maimuna Y. Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com)

Audio download: http://mtws.posthaven.com/means-to-assist-you-in-worship-during-ramadan-by-shaykh-muhammad-bin-haadi

4. August 2013 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, Das Fasten (As-Saum), Die fünf Säulen, Die Monate des islamischen Jahres, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Imaan, Madkhali, Ramadaan | , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Wenn du dich selbst nachlässig im Gehorsam findest …

Schaykh Muhammad ibn Saalih ibn ‚Uthamien sagt in seinem Scharh zum Buch „Aqiedah der Ahlu-s-Sunnah wa-l-Jamaat“ („شرح عقيدة أهل السنة والجماعة“):

Allaahs – تعالى – Wort:
وَلَـٰكِن كَرِهَ ٱللَّهُ ٱنۢبِعَاثَهُمْ فَثَبَّطَهُمْ وَقِيلَ ٱقْعُدُوا۟ مَعَ ٱلْقَـٰعِدِينَ
„… Aber Allaah war ihr Ausziehen zuwider, und so hielt Er sie zurück. Und es wurde gesagt: „So bleibt (daheim) mit denjenigen, die (daheim) sitzen bleiben!““ (Qur-aan 9:46)

Oh Allaah, bewahre uns! Dieser Vers ist sehr gefährlich, und das Gewicht liegt in „كَرِهَ اللّهُ انبِعَاثَهُمْ“ („Allaah war ihr Ausziehen zuwider„), was das Ausziehen in die Schlacht bedeutet.

Der wichtige Punkt ist, dass dies eine schwere Warnung ist für denjenigen, der sich selbst am Gehorsam gehindert sieht, denn möglicherweise ist es Allaah – تعالى – zuwider, dass dieser Mann einer Seiner gehorsamen Diener ist, und so hindert Er ihn am Gehorsam.

Wir bitten Allaah, uns im Gedenken und Dank an Ihn zu helfen, und bei guter Anbetung.

So hüte dich und kontrolliere dich selbst. Und wenn du dich selbst faul im Ausführen guter Taten siehst, dann befürchte, dass Allaah es zuwider ist, dass du gute Taten hervorbringst.
Dann sieh noch ein zweites Mal auf dich selbst, und mache dich selbst geduldig und zwinge dich zum Gehorsam.
So wirst du es heute ungern tun, aber morgen wirst du es gehorsam und mühelos tun.

Ein weiterer Beweis in diesem Vers „… Aber Allaah war ihr Ausziehen zuwider, und so hielt Er sie zurück. Und es wurde gesagt: „So bleibt (daheim) mit denjenigen, die (daheim) sitzen bleiben!“
Es heißt nicht „وقال“ (Und Er sagte: „So bleibt (daheim) mit denjenigen, die (daheim) sitzen bleiben!“), denn Allaah befiehlt nicht Abscheulichkeit, sondern „قيل“ („Und es wurde gesagt: „So bleibt (daheim) mit denjenigen, die (daheim) sitzen bleiben!“).

Wer sagte „bleibt (daheim)“? Die Nafs (sagt dies).
Die Nafs (Seele) sagt dem Menschen: „Geh nicht dieses Mal, geh ein anderes Mal.“

Und Schaytaan hält vom Guten ab.
Und das schlechte Gesellschaft hält vom Guten ab.

Aus diesem Grund wurde der Täter der Aktion (الفاعل) aus dem Satz entfernt, (also derjenige, der das Aussage machte), so dass es noch umfangreicher verständlich sei.

Also diejenigen, die sagen „So bleibt (daheim) mit denjenigen, die (daheim) sitzen bleiben!“ sind seine Feinde, und wir erwähnten drei davon: die Nafs, den Schaytaan und die schlechte Gesellschaft.

Erklärung des Buches „Aqiedah der Ahlu-s-Sunnah wa-l-Jamaat“ („شرح عقيدة أهل السنة والجماعة“), im Tape Nummer sieben, zweite Seite des Tapes ab Minute 3:16 bis 5:22.

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((( قوله تعالى “ وَلَكِن كَرِهَ اللّهُ انبِعَاثَهُمْ فَثَبَّطَهُمْ وَقِيلَ اقْعُدُواْ مَعَ الْقَاعِدِينَ “
اللهم أجرنا ، هذه الآية خطيرة جداً وميزان ، “ كَرِهَ اللّهُ انبِعَاثَهُمْ “ أي في الجهاد
“ وَقِيلَ اقْعُدُواْ مَعَ الْقَاعِدِينَ “ هذا فيه تحذير شديد لمن رأى من نفسه أنه مثبط عن الطاعة
فلعل الله تعالى كره أن يكون هذا الرجل من عباده المطيعين له فثبطه عن الطاعة
نسأل الله أن يعيننا على ذكره وشكره وحسن عبادته.
فاحذر وفتش إذا رأيت نفسك متكاسلاً عن الخير اخش أن يكون الله كره انبعاثك
ثم اعد النظرمرة ثانية وصَبِرْ نفسك وارغمها على الطاعة
واليوم تفعلها كارهاً وغداً تفعلها طائعاً هينة عليك.
والشاهد من هذه الآية „كَرِهَ اللّهُ انبِعَاثَهُمْ فَثَبَّطَهُمْ وَقِيلَ اقْعُدُواْ مَعَ الْقَاعِدِينَ“
لم يقل : „وقال لهم اقعدوا مع القاعدين“ ؛
لأن الله لا يأمر بالفحشاء ولكن „قِيلَ اقْعُدُواْ“ من القائل ؟
النفس ،
فالنفس تحدث الإنسان وتقول له : “ لا تذهب هذه المرة اذهب المرة الثانية“
والشيطان ،
يثبط عن الخير
وجليس السوء ،
يثبط عن الخير
ولهذا حُذِفَ الفاعل أي القائل ليكون أشمل ،
فالذين يقولون : „اقْعُدُواْ مَعَ الْقَاعِدِينَ“ هم عدوه ذكرنا ثلاثة منهم
النفس والشيطان وجليس السوء )))
من كتاب (( شرح عقيدة أهل السنة والجماعة ))
— الإيمان بأن الله يرضى رضاً حقيقياً ويكره كرهاً حقيقياً —
الشرح والمتن جميعاً لفضيلة الشيخ / محمد بن صالح العثيمين
رحمه الله تعالى وأسكنه الفردوس الأعلى وجميع العلماء السلفيين الربانيين

وثبت مشايخنا حفظهم الله على صراطه المستقيم
وصلى الله وسلم على نبينا محمد وعلى آله وصحبه ومن تبعهم بإحسان إلى يوم الدين

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übersetzt von Maimuna Y. Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com) aus: http://www.sahab.net/forums/index.php?showtopic=123847

30. Juli 2013 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, Al-'Uthaymien, andere Sprachen, Arabisch العربية, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Imaan | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Am Anfang der Offenbarung

Imam Ahmad zeichnete auf, dass ‘Aa-ischa sagte:
Die ersten Offenbarungen des Gesandten Allaahs صلى الله عليه و سلم waren Träume im Schlaf, die sich bewahrheiteten. Er sah keinen einzigen Traum, der nicht wahr wurde wie der (die Klarheit des) Tagesanbruch am Morgen. Dann wurde ihm die Zurückgezogenheit lieb gemacht. Er zog sich für gewöhnlich in die Höhle von Hiraa‘ zurück, wo er die Anbetung (Allaahs) mehrere Tage kontinuierlich vollzog bevor er das Bedürfnis hatte, seine Familie wieder zu sehen. Er nahm Versorgung dafür mit und kehrte dann zurück zu Khadiijah, um sich wieder Verpflegung für die gleiche Anzahl von Tagen zu holen, bis plötzlich die Offenbarung auf ihn herabkam in der Höhle von Hiraa‘.
Der Engel kam in der Höhle zu ihm und sagte: “Lies!”. Der Prophet صلى الله عليه و سلم sagte: “Ich erwiderte: Ich kann nicht lesen.” Dann sagte er: “Der Engel ergriff mich und drückte mich so fest, dass ich es nicht mehr aushalten konnte. Dann ließ er mich los und sagte erneut, ich solle lesen, und ich antwortete: ‘Ich kann nicht lesen.’ Daraufhin ergriff er mich nochmals und drückte mich ein zweites Mal, bis ich es nicht mehr aushalten konnte. Dann ließ er mich los und forderte mich wieder auf, zu lesen, aber ich sagte wieder: ‘Ich kann nicht lesen.’ Daraufhin ergriff er mich ein drittes Mal und drückte mich, dann ließ er mich und sagte: ‘Lies im Namen deines Herrn, der erschaffen hat.’ bis zum Aayah: ‘was er nicht wußte.’” Dann kehrte der Gesandte Allaahs صلى الله عليه و سلم mit dieser Offenbarung zurück, mit bebendem Herzen, bis er zu Khadiijah kam und sagte: “Bedeckt mich! Bedeckt mich!” Sie bedeckten ihn, bis die Furcht von ihm gegangen war, und danach sagte er: „Oh Khadiijah, was habe ich?“ Und er berichtete ihr die Neuigkeiten und sagte: “Ich habe Angst um mich selbst.” Khadiijah antwortete: “Niemals! Dies ist frohe Botschaft! Bei Allaah, Allaah wird dich niemals blamieren. Du führst gute Beziehungen mit deiner Familie, du sprichst die Wahrheit, du trägst eines jeden Bürde, du bewirtest deine Gäste großzügig und du hilfst bedürftigen und in Schwierigkeiten steckenden Menschen.”
Khadiijah begleitete ihn dann zu ihrem Cousin (dem Sohn des Bruders ihres Vaters) Waraqah ibn Naufal ibn Asad ibn ‘Abdul ‘Uzzaa, der in der Jaahiliyyah (der vor-islamischen Periode) Christ geworden war und die Schriften in arabischer Sprache niederschrieb. Er pflegte – solange es Allaah wollte – aus dem Evangelium in arabischer Sprache abzuschreiben. Er war ein alter Mann, der sein Augenlicht verloren hatte. Khadiijah sagte zu Waraqah: “Sohn meines Onkels, hör die Geschichte des Sohnes deines Bruders an.” Waraqah fragte: “Sohn meines Bruders, was hast du gesehen?” Der Gesandte Allaahs صلى الله عليه و سلم beschrieb alles, was er gesehen hatte. Waraqah sagte: “Das ist An-Naamuus, den Allaah zu Muusaa geschickt hatte. Ich wünschte, ich wäre jung. Ich wünschte, ich könnte so lange leben, bis dich deine Leute vertreiben.” Der Gesandte Allaahs صلى الله عليه و سلم fragte: “Sie werden mich vertreiben?” Waraqah antwortete: „Ja. Jeder (Mann), der mit etwas Ähnlichem kam, wie du es bringst, wurde mit Feindschaft behandelt; und wenn ich bis zu dem Tage leben sollte, an dem sie dich vertreiben, dann werde ich dich kräftig verteidigen.” Aber nach ein paar Tagen starb Waraqah, und die Offenbarung pausierte auch für eine Weile.

اقْرَأْ بِاسْمِ رَبِّكَ الَّذِي خَلَقَ
قَالَ الْإِمَام أَحْمَد حَدَّثَنَا عَبْد الرَّزَّاق حَدَّثَنَا مَعْمَر عَنْ الزُّهْرِيّ عَنْ عُرْوَة عَنْ عَائِشَة قَالَتْ : أَوَّل مَا بُدِئَ بِهِ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ مِنْ الْوَحْي الرُّؤْيَا الصَّادِقَة فِي النَّوْم فَكَانَ لَا يَرَى رُؤْيَا إِلَّا جَاءَتْ مِثْل فَلَق الصُّبْح ثُمَّ حُبِّبَ إِلَيْهِ الْخَلَاء فَكَانَ يَأْتِي حِرَاء فَيَتَحَنَّث فِيهِ – وَهُوَ التَّعَبُّد – اللَّيَالِي ذَوَات الْعَدَد وَيَتَزَوَّد لِذَلِكَ ثُمَّ يَرْجِع إِلَى خَدِيجَة فَيَتَزَوَّد لِمِثْلِهَا حَتَّى فَجَأَهُ الْوَحْي وَهُوَ فِي غَار حِرَاء فَجَاءَهُ الْمَلَك فِيهِ فَقَالَ اِقْرَأْ قَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ“ فَقُلْت مَا أَنَا بِقَارِئٍ – قَالَ – فَأَخَذَنِي فَغَطَّنِي حَتَّى بَلَغَ مِنِّي الْجَهْد ثُمَّ أَرْسَلَنِي فَقَالَ اِقْرَأْ فَقُلْت مَا أَنَا بِقَارِئٍ فَغَطَّنِي الثَّانِيَة حَتَّى بَلَغَ مِنِّي الْجَهْد ثُمَّ أَرْسَلَنِي فَقَالَ اِقْرَأْ فَقُلْت مَا أَنَا بِقَارِئٍ فَغَطَّنِي الثَّالِثَة حَتَّى بَلَغَ مِنِّي الْجَهْد ثُمَّ أَرْسَلَنِي فَقَالَ“ اِقْرَأْ بِاسْمِ رَبِّك الَّذِي خَلَقَ – حَتَّى بَلَغَ – مَا لَمْ يَعْلَم “ قَالَ فَرَجَعَ بِهَا تَرْجُفُ بَوَادِره حَتَّى دَخَلَ عَلَى خَدِيجَة فَقَالَ “ زَمِّلُونِي زَمِّلُونِي “ فَزَمَّلُوهُ حَتَّى ذَهَبَ عَنْهُ الرَّوْع فَقَالَ يَا خَدِيجَة “ مَا لِي ؟ “ وَأَخْبَرَهَا الْخَبَر وَقَالَ “ قَدْ خَشِيت عَلَى نَفْسِي “ فَقَالَتْ لَهُ كَلَّا أَبْشِرْ فَوَاَللَّهِ لَا يُخْزِيك اللَّهُ أَبَدًا إِنَّك لَتَصِلُ الرَّحِم وَتَصْدُق الْحَدِيث وَتَحْمِل الْكَلّ وَتَقْرِي الضَّيْف وَتُعِين عَلَى نَوَائِب الْحَقّ ثُمَّ اِنْطَلَقَتْ بِهِ خَدِيجَة حَتَّى أَتَتْ بِهِ وَرَقَة بْن نَوْفَل بْن أَسَد بْن عَبْد الْعُزَّى بْن قُصَيّ وَهُوَ اِبْن عَمّ خَدِيجَة أَخِي أَبِيهَا وَكَانَ اِمْرَأً قَدْ تَنَصَّرَ فِي الْجَاهِلِيَّة وَكَانَ يَكْتُب الْكِتَاب الْعَرَبِيّ وَكَتَبَ بِالْعَرَبِيَّةِ مِنْ الْإِنْجِيل مَا شَاءَ اللَّه أَنْ يَكْتُب وَكَانَ شَيْخ كَبِيرًا قَدْ عَمِيَ فَقَالَتْ خَدِيجَة أَيْ اِبْن عَمّ اِسْمَعْ مِنْ اِبْن أَخِيك فَقَالَ وَرَقَة : اِبْن أَخِي مَا تَرَى ؟ فَأَخْبَرَهُ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ بِمَا رَأَى فَقَالَ وَرَقَة هَذَا النَّامُوس الَّذِي أُنْزِلَ عَلَى مُوسَى لَيْتَنِي فِيهَا جَذَعًا لَيْتَنِي أَكُون حَيًّا حِين يُخْرِجك قَوْمك فَقَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ أَوَمُخْرِجِيَّ هُمْ ؟ “ فَقَالَ وَرَقَة : نَعَمْ لَمْ يَأْتِ رَجُل قَطُّ بِمَا جِئْت بِهِ إِلَّا عُودِيَ وَإِنْ يُدْرِكنِي يَوْمك أَنْصُرك نَصْرًا مُؤَزَّرًا. ثُمَّ لَمْ يَنْشَب وَرَقَة أَنْ تُوُفِّيَ وَفَتَرَ الْوَحْي

Dieser Hadiith ist in den beiden Sahiihs aufgezeichnet durch Az-Zuhriyy [Fath Al-Baariyy 12:368 und Muslim 1:139]

Übersetzt von Maimuna Yvonne Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com) aus dem Tafsiir von Ibn Kathiir.

27. Juni 2013 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, andere Sprachen, Arabisch العربية, Ehe, Scheidung, Familie, Engel, Hadiith (Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad صلى الله عليه و سلم), Imaan, Qur-aan, Tauhid | , | Hinterlasse einen Kommentar

Das Erscheinen des Schaytaan zum Zeitpunkt des Todes

Es ist offensichtlich, dass der Tod eine Zeit großen Stresses, Angst und Schmerzes für alle ist. Ohne Zweifel kommt der Schaytaan auch zum sterbenden Gläubigen. Er ist ständig anwesend, lockt und belästigt uns während des Lebens, sogar bis zum Zeitpunkt, an dem unsere Seele den Körper verlässt. Diese ständige Belästigung ist in einem authentischen Hadith bewiesen:

Der Prophet, sallallaahu ‚alaihi wa sallam, sagte:
„إن الشيطان يحضر أحدكم عند كل شئ من شأنه، حتى يحضره عند طعامه“
„Wahrlich, der Schaytaan erscheint jedem von euch in allen Situationen, sogar zum Zeitpunkt des Essens.“
Überliefert von Muslim.

Es wird allgemein berichtet, dass der Schaytaan zu der sterbenden Person kommt in Form von bestimmten geliebten Personen, wie z.B. den Eltern, Brüdern und Schwestern, Freunden, usw. und sie ermutigt, als Jude oder Christ zu sterben.
Es sollte jedoch klargestellt werden, dass diese „Erzählungen“ nicht auf authentisch überlieferten prophetischen Berichten basieren, sondern dass sie Geschichten über Erlebnisse von Leuten sind. [1]
Al-Qurtubie erwähnt einige dieser Berichte in seinem „At-Tadhkirah“ (S. 33/34), mit der Aussage:
„Es wird gesagt, dass wenn der Zeitpunkt des Todes den Gläubigen erreicht, zwei Satane bei ihm sitzen, einer zu seiner Rechten, und der andere zu seiner Linken. Der auf der rechten Seite ist in der Gestalt seines Vaters. Er sagt zur sterbenden Person: ‚Mein Sohn, wahrlich, ich habe dich immer geliebt und mich um dich gesorgt; aber ich starb als Christ, und das ist die beste Religion.‘ Der Teufel auf der linken Seite ist in Person der Mutter. Sie sagt: ‚Mein Sohn, wahrlich mein Bauch (d.h. Gebärmutter) war dein Behältnis, meine Brust ein Trinkschlauch und mein Schoß ein Ruheort. Aber ich starb als Jüdin, und das ist die beste Religion.’“
Al-Qurtubie fährt fort mit der Aussage, dass Abu-l-Hasan Al-Qaabisie diese Beschreibung erwähnt in seinem Kommentar zu einer Abhandlung von Ibn Abie Zayd.
Dann erklärt Al-Qurtubie, wie die sterbende Person während der Ohnmacht des Todes und während seiner Qualen, verschiedenen Versuchungen und Beschwernissen ausgesetzt ist, wie zuvor zitiert.

Al-Qurtubie erwähnt auch, dass eine große Anzahl von frommen und verlässlichen Gelehrten bekannt ist, Zeugen der Anwesenheit des Schaytaan beim Tod gewesen zu sein.
Er erzählt, dass er einen seiner eigenen respektierten Lehrer, Imaam Abu-l-‚Abbaas Ahmad bin ‚Umar Al-Qurtubie, sagen hörte:
„Ich besuchte den Bruder unseres Lehrers, Schaykh Abuu Ja’far Muhammad Al-Qurtubie, in Cordova und fand ihn dem Tode nahe. Es wurde zu ihm gesagt: ‚Wiederhole: laa ilaaha illa Allaah‘, Worauf er antwortete: ‚Nein, nein!‘. Als er wieder zu sich kam, berichteten wir ihm, was passiert war. Er sagte: ‚Zwei Teufel kamen zu mir, einer zu meiner Linken und der andere zu meiner Rechten. Einer von ihnen sagte: „Stirb als Jude, denn das (Judentum) ist wahrlich die beste Religion.“, während der andere sagte: „Stirb als Christ, denn das (Christentum) ist wahrlich die beste Religion.“ Also antwortete ich ihnen mit: „Nein, nein! Wie könnt ihr es wagen, so etwas zu mir zu sagen.““ [2]

*                                         *                                         *
[1] Das Erscheinen des Schaytaan in Form von geliebten Personen ist in verschiedenen islamischen Schriften erwähnt, als ob es vom Propheten, sallallaahu ‚alaihi wa sallam, in authentischen Überlieferungen berichtet wurde. Siehe z.B. Abuu Haamid Al-Ghazaalie’s „Kashf ‚Uluum Al-Aakhirah“ wie von Al-Qurtubie in seinem „At-Tadhkirah“, S. 33 erwähnt wird. Es wird behauptet, dass At-Tirmidhie und An-Nasaa’ie die folgende Überlieferung berichteten, in der der Prophet, sallallaahu ‚alaihi wa sallam, angeblich gesagt habe: „Wahrlich, der Schaytaan kommt zur sterbenden Person zum Zeitpunkt des Todes und sagt zu ihm: ‚Stirb als Jude, stirb als Christ.'“ Aber eine sorgfältige Suche in diesen beiden Werken und anderer Hadith-Literatur (wie Al-Bukhaarie, Muslim, Ahmad, Abuu Dawuud, Ibn Maajah, Ad-Daarqutnie, Ad-Daarimie, Maalik und anderen) konnten die Existenz einer solchen Überlieferung nicht offenbaren.

[2] Dieser Zwischenfall geschah kurz vor dem Tod des Imaams. Da Allaah niemals etwas von den verborgenen Wahrheiten des Todes enthüllen würde, außer wenn jemand wirklich stirbt, müssen jegliche Berichte über „Nahtoderfahrungen“ (worin die Person sich wieder erholt und weiterlebt) mit Skepsis behandelt werden.

 

Übersetzt von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com aus „Mysteries of The Soul“ von Abuu Bilaal Mustafa Al-Kanadi

13. Juni 2013 Posted by | Ahaadiith, andere Religionen, Imaan, Tauhid | , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Das Weinen aus Ehrfurcht vor Allaah

von Husayn al-‚Awaayischah
Auszug aus der englischen Übersetzung von al-Bukaa’u min Khaschyatillaah Schaykh Husayn al-‚Awaayishah von Al-Hidaayah UK

vom Englischen ins Deutsche von Maimuna Y. Bienas

Ibnu-l-Qayyim sagte:

„Die Arten des Weinens sind:
1. das Weinen der Gnade und Leidenschaft;
2. das Weinen aus Angst und Ehrfurcht;
3. das Weinen aus Liebe und Verlangen;
4. das Weinen vor Freude und Glück;
5. das Weinen aus Sorge und Kummer durch Schmerz und die Unfähigkeit, diesen zu ertragen;
6. das Weinen vor Traurigkeit;
7. das Weinen aus Erschöpfung und Schwäche; das Weinen der Heuchlerei ist, wenn sich die Augen mit Tränen füllen während das Herz hart ist;
8. das Weinen der Falschen und Angeheuerten, wie z.B. die Frau, die bezahlt wird, um zu weinen (Anmerkung des Übersetzers: Es war ein alter arabischer vor-islaamischer Brauch, Leute anzuheuern, um an einem Begräbnis teilzunehmen, um dort zu weinen und klagen, um viel Aufruhr und Lärm zu machen, so dass es anderen Leuten erschien, als ob der Verstorbene sehr beliebt und vermisst sei. Der Prophet, sallallaahu ‚alaihi wa sallam, verdammte dies später.);
9. das Weinen des Einverständnisses; das ist wenn jemand andere Leute über etwas weinen sieht, was ihnen passiert ist, und er auch zu weinen beginnt, ohne zu wissen, warum sie weinen.“

Zaadu-l-Ma’aad

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Weeping out of fear of Allâh

by Husayn al-‚Awâyishah
Taken from the English Translation of al-Bukâ’u min Khashyatillâh Shaykh Husayn al-‚Awâyishah publish by Al-Hidaayah UK

Ibn al-Qayyim said:

„The types of weeping are:
1. the weeping of mercy and compassion.
2. the weeping of fear and reverence.
3. the weeping of love and longing.
4. the weeping of joy and happiness.
5. the weeping of worry and anguish brought about by pain, and the inability to bear it.
6. the weeping of sadness.
7. the weeping of fatigue and weakness. the weeping of hypocrisy, that is when the eyes fill up with tears, while the heart is hard.
8. the weeping of the false and hired, such as the woman who is paid to wail (tr note: it was an old arab custom in pre-Islâm ic Arabia, to hire people to attend someone’s funeral, in order to cry and wail, and cause much commotion and noise, to make it appear to other people that the deceased was very much liked and missed. The Prophet (Sallalaahu alaihi wa sallam) later condemned this).
9. the weeping of agreement, that is when a person sees other people crying over something that has happened to them, so he too starts to cry, not knowing why they are crying“

(Zâd al Ma’âd)

8. April 2013 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, andere Sprachen, Begriffserklärung, Englisch, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Ibnu-l-Qayyim Al-Jauziyyah, Imaan, Reinigung (Tahaara) | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

10 nutzlose Angelegenheiten – aus „al-Fawa’id“ von Ibnu-l-Qayyim (rahimahu Allaah)

Ibnu-l-Qayyim (rahimahu Allaah) sagte, dass es 10 nutzlose Angelegenheiten gibt:

1. Wissen, nach dem nicht gehandelt wird.

2. Eine Tat, die weder aufrichtig verrichtet wird, noch nach dem Vorbild der Rechtschaffenen.

3. Geld, das gehortet wird und der Besitzer erfreut sich weder daran während seines Lebens, noch erhält er irgendeinen Lohn dafür im Jenseits.

4. Ein Herz, das leer ist und weder Liebe für Allaah hat, noch Sehnsucht und es Ihm (auch) nicht nah sein will.

5. Ein Körper, der Allaah nicht gehorcht und Ihm nicht dient.

6. Allaah zu „lieben“, ohne seinen Befehlen zu folgen oder Seinen Wohlgefallen zu erstreben.

7. Zeit , die nicht dafür genutzt wird, um für Sünden zu büßen oder Gelegenheiten zu ergreifen, Gutes zu tun.

8. Ein Verstand, der über Nutzloses nachdenkt.

9. Mit denjenigen zu sein, die einen weder näher zu Allaah bringen, noch ein Nutzen im Leben sind.

10. Das Hoffen und Fürchten von jemandem, der unter der Herrschaft Allaahs ist und in Seiner Hand und der keine Macht hat, sich Gutes oder Schlechtes zu bestimmen, den Tod herbeizuführen, das Leben oder sich selbst aufzuerwecken.

Die gewaltigsten der Angelegenheiten sind jedoch das Vergeuden des Herzens und das Vergeuden der Zeit. Das Vergeuden des Herzens findet statt, indem man das diesseitige Leben dem Jenseits vorzieht und das Vergeuden der Zeit findet statt, indem man unaufhörliche Erwartungen hat. Der Untergang ereignet sich durch das Folgen der Gelüste und dem Hegen von permanenten Erwartungen, wo doch alles Gute im Befolgen des richtigen Weges liegt und sich selbst vorzubereiten, Allah zu treffen. Wie merkwürdig ist es, dass wenn ein Diener Allaahs ein Problem hat, er Allaahs Hilfe ersucht, doch er bittet Allah nie sein Herz zu heilen, bevor es aus Unwissenheit, Nachlässigkeit, dem Folgen der eigenen Gelüste und der Beteiligung an Erneuerungen stirbt. Wahrlich, wenn das Herz stirbt, so wird er niemals die Bedeutung oder die Auswirkungen seiner Sünden spüren.

8. April 2013 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, Bid'ah/Erneuerung, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Ibnu-l-Qayyim Al-Jauziyyah, Imaan, Salafi | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Mahabbah (Liebe) zu Allaah

Ibnu-l-Qayyim, rahimahu Allaah, sagte:

„Die Ursachen, die Mahabbah (Liebe) zu Allaah ausprägen, sind zehn:

1. den Qur’aan zu rezitieren, darüber nachzudenken und seine Bedeutungen und seinen Zweck zu verstehen;

2. sich Allaah, subhaanahu wa ta’aalaa, durch freiwillige Taten nach der Erfüllung der Pflichten zu nähern;

3. kontinuierlich im Dhikr (Gedenken) an Allaah zu sein, mit der Zunge, dem Herzen und den Gliedmaßen – unter allen Umständen. Je konstanter der Dhikr, umso stärker entwickelt und intensiviert sich Mahabbah;

4. dem, was Allaah liebt, Vorrang zu geben vor persönlichen Vorlieben, wenn einen Begierden überkommen;

5. nachdenken und sich bewußt machen über die Namen und Eigenschaften Allaahs;

6. die Günste und Belohungen Allaahs zu erkennen und sich ihrer erinnern – den offensichtlichen un den verborgenen;

7. demütig und gehorsam gegenüber Allaah zu sein – und das ist die größte Sache;

8. in Abgeschiedenheit den Qur’aan zu rezitieren, während der Zeit, in der Allaah zum untersten Himmel herabsteigt (im letzten Drittel der Nacht), und die Rezitation mit dem Ersuchen von Allaahs Vergebung und der Reue Ihm gegenüber zu beenden;

9. in Versammlungen von treuen und aufrichtigen Menschen zu sitzen, die Allaah lieben, die Früchte ihrer Rede zu ernten, und nicht zu sprechen, außer wenn darin Nutzen liegt, und dass du weißt, dass solche Rede dich an Gutem bereichert und dass andere davon auch profitieren;

10. sich fernzuhalten von den Ursachen, die das Herz von Allaah, ‚azza wa jall, distanzieren;

dies sind also die zehn Ursachen, die jemanden wahre Liebe zu Allaah entwickeln und den Rang von Al-Mahabbah erreichen lassen, durch wen er seinen Geliebten (Allaah) erreicht.“

Madaariju-s-Saalikien (3/17-18)

übersetzt aus dem Englischen von Maimuna Y. Bienas http://salaf-us-saalih.com/2009/06/27/the-reasons-which-cause-mahabbah-of-allah/

7. April 2013 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Ibnu-l-Qayyim Al-Jauziyyah, Imaan, Qur-aan, Sprechen | , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar