Qur-aan und Hadiith

بفهم السلف الصالح

Manche Mutmaßung ist Sünde – Tafsiir Ibn Kathiir

[Qur-aan 49:12]
O die ihr glaubt, meidet viel von den Mutmaßungen; gewiß, manche Mutmaßung ist Sünde. Und sucht nicht (andere) auszukundschaften und führt nicht üble Nachrede übereinander. Möchte denn einer von euch gern das Fleisch seines Bruders, wenn er tot sei, essen? Es wäre euch doch zuwider. Fürchtet Allah. Gewiß, Allah ist Reue-Annehmend und Barmherzig.
يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا اجْتَنِبُوا كَثِيرًا مِّنَ الظَّنِّ إِنَّ بَعْضَ الظَّنِّ إِثْمٌ وَلَا تَجَسَّسُوا وَلَا يَغْتَب بَّعْضُكُم بَعْضًا أَيُحِبُّ أَحَدُكُمْ أَن يَأْكُلَ لَحْمَ أَخِيهِ مَيْتًا فَكَرِهْتُمُوهُ وَاتَّقُوا اللَّهَ إِنَّ اللَّهَ تَوَّابٌ رَّحِيمٌ

*

Allaah – ta’aalaa – verbietet Seinen gläubigen Dienern, Mutmaßungen anzustellen, was Unterstellung und Mißtrauen gegenüber der Familie, den Verwandten oder anderen Leuten beinhaltet, wo es nicht angebracht ist, da einiges davon pure Sünde sein würde. Daher muss man sich aus Vorsicht und mit Besonnenheit von vielem hiervon fernhalten.
يَقُول تَعَالَى نَاهِيًا عِبَاده الْمُؤْمِنِينَ عَنْ كَثِير مِنْ الظَّنّ وَهُوَ التُّهْمَة وَالتَّخَوُّن لِلْأَهْلِ وَالْأَقَارِب وَالنَّاس فِي غَيْر مَحَلِّهِ لِأَنَّ بَعْض ذَلِكَ يَكُون إِثْمًا مَحْضًا فَلْيُجْتَنَبْ كَثِيرٌ مِنْهُ اِحْتِيَاطًا وَرُوِّينَا

‚Umar ibn Al-Khattaab – radiy Allaahu ‚anhu – sagte:
Und mutmaße nicht über das Wort, welches aus deines gläubigen Bruders Mund kommt, außer im Guten, wenn es dir möglich ist, über dieses (Wort) eine gute Bedeutung zu finden.” [Az-Zuhd von Imaam Ahmad, Ad-Durr Al-Manthuur 6:99]
عَنْ أَمِير الْمُؤْمِنِينَ عُمَر بْن الْخَطَّاب رَضِيَ اللَّه عَنْهُ أَنَّهُ قَالَ : وَلَا تَظُنَّنَّ بِكَلِمَةٍ خَرَجَتْ مِنْ أَخِيك الْمُؤْمِن إِلَّا خَيْرًا وَأَنْتَ تَجِد لَهَا فِي الْخَيْر مَحْمَلًا

Maalik überlieferte, dass Abuu Hurairah sagte, dass der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte:
Hütet euch vor Mutmaßung, denn Mutmaßung ist die Schlimmste der Lügengeschichten. Und spioniert einander nicht aus, schaut nicht auf die Fehler des Anderen, seid nicht eifersüchtig aufeinander, seid nicht neidisch, haßt einander nicht, meidet einander nicht. Ihr Diener Allaahs, seid Brüder!” [Al-Muwatta 2:907]
Dieser Hadiith wurde in den Sahiihayn und von Abuu Daawuud aufgezeichnet. [Fath Al-Baariyy 10:499]
وَقَالَ مَالِك عَنْ أَبِي الزِّنَاد عَنْ الْأَعْرَج عَنْ أَبِي هُرَيْرَة رَضِيَ اللَّه عَنْهُ قَالَ : قَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ إِيَّاكُمْ وَالظَّنّ فَإِنَّ الظَّنّ أَكْذَبُ الْحَدِيثِ وَلَا تَجَسَّسُوا وَلَا تَحَسَّسُوا وَلَا تَنَافَسُوا وَلَا تَحَاسَدُوا وَلَا تَبَاغَضُوا وَلَا تَدَابَرُوا وَكُونُوا عِبَاد اللَّه إِخْوَانًا “ رَوَاهُ الْبُخَارِيّ عَنْ عَبْد اللَّه بْن يُوسُف , وَمُسْلِم عَنْ يَحْيَى بْن يَحْيَى وَأَبُو دَاوُدَ عَنْ الْعُتْبِيّ عَنْ مَالِك بِهِ

Anas – radiyy Allaahu ‚anhu – berichtete, dass der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte:
Meidet einander nicht, ignoriert einander nicht, haßt einander nicht und seid nicht aufeinander neidisch, und seid Brüder, ihr Diener Allaahs. Kein Muslim darf einen seiner Brüder für mehr als drei Tage meiden.
Muslim und At-Tirmidhiyy überlieferten diesen Hadiith und sie sahen ihn als sahiih an. [Muslim 4:1983, Tuhfat Al-Ahwadhiyy 6:46]
وَقَالَ سُفْيَان بْن عُيَيْنَةَ عَنْ الزُّهْرِيّ عَنْ أَنَس رَضِيَ اللَّه عَنْهُ قَالَ : قَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ لَا تَقَاطَعُوا وَلَا تَدَابَرُوا وَلَا تَبَاغَضُوا وَلَا تَحَاسَدُوا وَكُونُوا عِبَاد اللَّه إِخْوَانًا وَلَا يَحِلّ لِمُسْلِمٍ أَنْ يَهْجُر أَخَاهُ فَوْق ثَلَاثَة أَيَّام “ رَوَاهُ مُسْلِم وَالتِّرْمِذِيّ وَصَحَّحَهُ مِنْ حَدِيث سُفْيَان بْن عُيَيْنَةَ بِهِ

Und sucht nicht (andere) auszukundschaften …“ bedeutet: „Einige von euch die Anderen“. „At-Tajassus“ beinhaltet für gewöhnlich böse Absichten und der Spion wird Al-Jaasuus genannt. Was „At-Tahassus“ angeht, so ist dies normalerweise (das Auskundschaften) im Guten. So wie Allaah – ‚azza wa jall – informiert, dass Ya’quub sagte:
O meine Kinder, geht und tahassusu (erkundigt euch) über Yuusuf und seinen Bruder. Und gebt nicht die Hoffnung auf das Erbarmen Allaahs auf.“ [12:87]
Jeder dieser Begriffe kann jedoch für das Üble verwendet werden, wie in den Sahiihayn überliefert wurde, dass der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte:
Begeht nicht Tajassus und nicht Tahassus, haßt einander nicht und begeht nicht Tadaabur, und seid Brüder, ihr Diener Allaahs.
Und Al-Awzaa’iyy sagte: „At-Tajassus ist das Suchen nach etwas, und Tahassus ist das Zuhören der Geschichten der Leute ohne deren Zustimmung oder das Lauschen an ihren Türen. Und At-Tadaabur ist das Meiden.
“ وَلَا تَجَسَّسُوا “ أَيْ عَلَى بَعْضكُمْ بَعْضًا وَالتَّجَسُّس غَالِبًا يُطْلَق فِي الشَّرّ وَمِنْهُ الْجَاسُوس وَأَمَّا التَّحَسُّس فَيَكُون غَالِبًا فِي الْخَيْر كَمَا قَالَ عَزَّ وَجَلَّ إِخْبَارًا عَنْ يَعْقُوب أَنَّهُ قَالَ “ يَا بَنِيَّ اِذْهَبُوا فَتَحَسَّسُوا مِنْ يُوسُف وَأَخِيهِ وَلَا تَيْأَسُوا مِنْ رَوْح اللَّه “ وَقَدْ يُسْتَعْمَل كُلّ مِنْهُمَا فِي الشَّرّ كَمَا ثَبَتَ فِي الصَّحِيح أَنَّ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ قَالَ “ لَا تَجَسَّسُوا وَلَا تَحَسَّسُوا وَلَا تَبَاغَضُوا وَلَا تَدَابَرُوا وَكُونُوا عِبَاد اللَّه إِخْوَانًا “ وَقَالَ الْأَوْزَاعِيّ التَّجَسُّس الْبَحْث عَنْ الشَّيْء وَالتَّحَسُّس الِاسْتِمَاع إِلَى حَدِيث الْقَوْم وَهُمْ لَهُ كَارِهُونَ أَوْ يَتَسَمَّع عَلَى أَبْوَابهمْ وَالتَّدَابُر : الصَّرْم رَوَاهُ اِبْن أَبِي حَاتِم عَنْهُ

Und die Aussage von Allaah – ta’aalaa: „… und führt nicht üble Nachrede übereinander …“ beinhaltet das Verbot von Al-Ghiibah, was in einem Hadiith von Abuu Hurairah, überiefert von Abuu Daawuud, erläutert wird, in dem gefragt wird: „Oh Gesandter Allaahs, was ist Al-Ghiibah?“ Er – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Dass du deinen Bruder mit etwas erwähnst, was er nicht mag.“ Er wurde gesagt: „Was ist, wenn mein Bruder so ist, wie ich sage?“ Er – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Wenn er so ist, wie du sagtest, dann hast du ihm gegenüber Ghiibah (üble Nachrede) begangen. Wenn er nicht so ist, wie du sagst, dann hast du ihn falsch beschuldigt.
Überliefert von At-Tirmidhiyy, und er sagte: „Hasan sahiih.“
وَقَوْله تَعَالَى “ وَلَا يَغْتَبْ بَعْضكُمْ بَعْضًا “ فِيهِ نَهْي عَنْ الْغِيبَة وَقَدْ فَسَّرَهَا الشَّارِع كَمَا جَاءَ فِي الْحَدِيث الَّذِي رَوَاهُ أَبُو دَاوُدَ حَدَّثَنَا الْقَعْنَبِيّ حَدَّثَنَا عَبْد الْعَزِيز بْن مُحَمَّد عَنْ الْعَلَاء عَنْ أَبِيهِ عَنْ أَبِي هُرَيْرَة قَالَ : قِيلَ يَا رَسُول اللَّه مَا الْغِيبَة ؟ قَالَ : صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ ذِكْرُك أَخَاك بِمَا يَكْرَه “ قِيلَ أَفَرَأَيْت إِنْ كَانَ فِي أَخِي مَا أَقُول ؟ قَالَ صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ“ إِنْ كَانَ فِيهِ مَا تَقُول فَقَدْ اِغْتَبْته وَإِنْ لَمْ يَكُنْ فِيهِ مَا تَقُول فَقَدْ بَهَتَّهُ “ وَرَوَاهُ التِّرْمِذِيّ عَنْ قُتَيْبَة عَنْ الدَّرَاوَرْدِيّ بِهِ وَقَالَ حَسَن صَحِيح

Vor übler Nachrede wurde eindringlich gewarnt. Darum vergleicht Allaah – tabaaraka wa ta’aalaa – sie auch mit dem Essen des Fleisches vom verstorbenen Menschen. Wie Er – ‚azza wa jall – sagt: „Möchte denn einer von euch gern das Fleisch seines Bruders, wenn er tot sei, essen? Es wäre euch doch zuwider.
Das bedeutet: Wie ihr Dieses durch eure natürliche Veranlagung verabscheut, so sollt ihr auch Jenes für eure Religion verabscheuen. Und die Strafe hierfür ist wahrlich schwerer.
وَلِهَذَا شَبَّهَهَا تَبَارَكَ وَتَعَالَى بِأَكْلِ اللَّحْم مِنْ الْإِنْسَان الْمَيِّت كَمَا قَالَ عَزَّ وَجَلَّ “ أَيُحِبُّ أَحَدكُمْ أَنْ يَأْكُل لَحْم أَخِيهِ مَيْتًا فَكَرِهْتُمُوهُ “ أَيْ كَمَا تَكْرَهُونَ هَذَا طَبْعًا فَاكْرَهُوا ذَاكَ شَرْعًا فَإِنَّ عُقُوبَته أَشَدُّ مِنْ هَذَا

Und diese Aussage dient der Abschreckung von der Ghiibah, wie der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte, wenn jemand ein Geschenk zurücknahm, welches er gegeben hatte:
Wie ein Hund, der erbricht und dann sein Erbrochenes ißt.
Und er sagte: „Wir haben nichts Vergleichbares an Schlechtem.
وَهَذَا مِنْ التَّنْفِير عَنْهَا وَالتَّحْذِير مِنْهَا كَمَا قَالَ صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ فِي الْعَائِد فِي هِبَته “ كَالْكَلْبِ يَقِيء ثُمَّ يَرْجِع فِي قَيْئِهِ“ وَقَدْ قَالَ “ لَيْسَ لَنَا مَثَل السَّوْء “

Und in den Sahiihs und den Hisaan und den Masaaniid wurde durch verschiedene Ketten überliefert, dass der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – in der Abschieds-Khutbah der Hajj sagte:
Wahrlich, euer Blut, eurer Besitz und eure Ehre sind euch heilig wie dieser euer Tag in diesem euren Monat in diesem euren Land.
وَثَبَتَ فِي الصِّحَاح وَالْحِسَان وَالْمَسَانِيد مِنْ غَيْر وَجْه أَنَّهُ صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ قَالَ فِي خُطْبَة حَجَّة الْوَدَاع “ إِنَّ دِمَاءَكُمْ وَأَمْوَالكُمْ وَأَعْرَاضكُمْ عَلَيْكُمْ حَرَام كَحُرْمَةِ يَوْمكُمْ هَذَا فِي شَهْركُمْ هَذَا فِي بَلَدكُمْ هَذَا “

Und Abuu Daawuud sagte, dass Abuu Hurairah sagte: Der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte:
Jedem Muslim ist der Besitz, die Ehre und das Blut des Muslims unantastbar. Es ist schlimm genug, dass jemand seinen muslimischen Bruder degradiert.
At-Tirmidhiyy hat diesen Hadiith überliefert, und er sagte: „Hasan ghariib.“
وَقَالَ أَبُو دَاوُدَ حَدَّثَنَا وَاصِل بْن عَبْد الْأَعْلَى حَدَّثَنَا أَسْبَاط بْن مُحَمَّد عَنْ هِشَام بْن سَعْد عَنْ زَيْد بْن أَسْلَمَ عَنْ أَبِي صَالِح عَنْ أَبِي هُرَيْرَة قَالَ : قَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ كُلّ الْمُسْلِم عَلَى الْمُسْلِم حَرَام مَاله وَعِرْضه وَدَمه حَسْب امْرِىءٍ مِنْ الشَّرّ أَنْ يَحْقِر أَخَاهُ الْمُسْلِم“ وَرَوَاهُ التِّرْمِذِيّ عَنْ عُبَيْد بْن أَسْبَاط بْن مُحَمَّد عَنْ أَبِيهِ بِهِ وَقَالَ حَسَن غَرِيب

Al-Haafidh Abuu Ya’laa berichtete, dass ein Cousin von Abuu Hurairah sagte, dass Maa-iz zum Gesandten Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – kam und sagte:
Oh Gesandter Allaahs! Wahrlich, ich habe Zina (Ehebruch) begangen.“ Da wandte er sich von ihm ab, bis Maa-iz seine Worte viermal wiederholte. Beim fünften Mal sagte er (der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam): „Du hast Zina begangen?“ Maa-iz sagte: „Ja.“ Der Prophet sagte: „Und du weißt, was Zina bedeutet?“ Maa-iz sagte: „Ja. Ich kam unrechtmäßig zu ihr, wie ein (Ehe-)Mann rechtmäßig zu seiner (Ehe-)Frau kommt.“ Der Prophet fragte Maa-iz: „Was willst du mit dieser Aussage erreichen?“ Er antwortete: „Ich möchte, dass du mich reinigst.“ Der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Bist du in sie eingedrungen wie der Stock in den Kohlebehälter eindringt und das Seil in den Brunnen?“ Er antwortete: „Ja, oh Gesandter Allaahs.
So befahl er, dass Maa-iz zu Tode gesteinigt würde, und dies wurde getan.
Dann hörte der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – zwei Männer, wie der eine zu andern sagte: „Hast du nicht denjenigen gesehen, dem Allaah seine Sünde verdeckte, dem seine Seele aber keine Ruhe ließ, bis er zu Tode gesteinigt wurde, wie ein Hund gesteinigt wird?“ Der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – ging weiter, bis er am Kadaver eines Esels vorbeikam. Da sagte er: „Wo sind so-und-so? Steigt ab und eßt vom Kadaver dieses Esels.
Sie sagten: „Möge Allaah dir vergeben, oh Gesandter Allaahs! Wer würde dies essen?“ Er – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Die üble Nachrede, die ihr gegen euren Bruder begangen habt, ist schlimmer als Mahlzeit, als Dieses. Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, er (Maa-iz) schwimmt nun wahrlich in den Flüssen von Al-Jannah.“
Dieser Hadiith hat eine sahiih Isnaad.
وَقَالَ الْحَافِظ أَبُو يَعْلَى حَدَّثَنَا عَمْرو بْن الضَّحَّاك بْن مَخْلَد حَدَّثَنَا أَبِي ثَنَا أَبُو عَاصِم حَدَّثَنَا اِبْن جُرَيْج أَخْبَرَنِي أَبُو الزُّبَيْر عَنْ اِبْن عُمَر لِأَبِي هُرَيْرَة أَنَّ مَاعِزًا جَاءَ إِلَى رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ فَقَالَ يَا رَسُول اللَّه إِنِّي قَدْ زَنَيْت فَأَعْرَضَ عَنْهُ حَتَّى قَالَهَا أَرْبَعًا فَلَمَّا كَانَ فِي الْخَامِسَة قَالَ“ زَنَيْت “ قَالَ نَعَمْ قَالَ “ وَتَدْرِي مَا الزِّنَا “ قَالَ نَعَمْ أَتَيْت مِنْهَا حَرَامًا مَا يَأْتِي الرَّجُل مِنْ اِمْرَأَته حَلَالًا قَالَ “ مَا تُرِيد إِلَى هَذَا الْقَوْل “ قَالَ أُرِيد أَنْ تُطَهِّرنِي قَالَ : فَقَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ أَدْخَلْت ذَلِكَ مِنْك فِي ذَلِكَ مِنْهَا كَمَا يَغِيب الْمِيل فِي الْمُكْحُلَة وَالرَّشَا فِي الْبِئْر “ قَالَ نَعَمْ يَا رَسُول اللَّه قَالَ فَأَمَرَ بِرَجْمِهِ فَرُجِمَ فَسَمِعَ النَّبِيّ صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ رَجُلَيْنِ يَقُول أَحَدُهُمَا لِصَاحِبِهِ أَلَمْ تَرَ إِلَى هَذَا الَّذِي سَتَرَ اللَّه عَلَيْهِ فَلَمْ تَدَعْهُ نَفْسُهُ حَتَّى رُجِمَ رَجْمَ الْكَلْبِ ثُمَّ سَارَ النَّبِيّ صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ حَتَّى مَرَّ بِجِيفَةِ حِمَار فَقَالَ : أَيْنَ فُلَان وَفُلَان “ اِنْزِلَا فَكُلَا مِنْ جِيفَة هَذَا الْحِمَار “ قَالَا غَفَرَ اللَّهُ لَك يَا رَسُول اللَّه وَهَلْ يُؤْكَل هَذَا ؟ قَالَ صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ فَمَا نِلْتُمَا مِنْ أَخِيكُمَا آنِفًا أَشَدُّ أَكْلًا مِنْهُ وَاَلَّذِي نَفْسِي بِيَدِهِ إِنَّهُ الْآن لَفِي أَنْهَار الْجَنَّة يَنْغَمِس فِيهَا “ إِسْنَاد صَحِيح

Imaam Ahmad zeichnete auf, dass Jaabir ibn ‚Abdullaah – radiy Allaahu ‚anhu – sagte: Wir waren mit dem Propheten Allaahs. Da wehte der Wind einen verfaulten Geruch heran. So sagte der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam: „Wißt ihr, was das für ein Geruch ist? Es ist der Geruch derjenigen, die Ghiibah gegenüber den Menschen begehen.
وَقَالَ الْإِمَام أَحْمَد حَدَّثَنَا عَبْد الصَّمَد حَدَّثَنِي أَبِي حَدَّثَنَا وَاصِل مَوْلَى اِبْن عُيَيْنَةَ حَدَّثَنِي خَالِد بْن عُرْفُطَة عَنْ طَلْحَة بْن نَافِع عَنْ جَابِر بْن عَبْد اللَّه رَضِيَ اللَّه عَنْهُ قَالَ كُنَّا مَعَ النَّبِيّ اللَّه فَارْتَفَعَتْ رِيح جِيفَة مُنْتِنَة فَقَالَ رَسُول اللَّه صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ “ أَتَدْرُونَ مَا هَذِهِ الرِّيح ؟ هَذِهِ رِيح الَّذِينَ يَغْتَابُونَ النَّاس ؟ “

Und die Aussage von Allaah – ‚azza wa jall „Fürchtet Allaah. (Habt Taqwaa vor Allaah)” bedeutet: (Habt Taqwaa) bezüglich dem, was Er euch befohlen hat und euch verboten hat. Fürchtet Ihn und hütet euch vor Ihm.
وَقَوْله عَزَّ وَجَلَّ “ وَاتَّقُوا اللَّه “ أَيْ فِيمَا أَمَرَكُمْ بِهِ وَنَهَاكُمْ عَنْهُ فَرَاقِبُوهُ فِي ذَلِكَ وَاخْشَوْا مِنْهُ

Gewiß, Allaah ist Reue-Annehmend und Barmherzig.“ bedeutet:
Er vergibt denen, die bei Ihm bereuen, und Er ist gnädig gegenüber denen, die zu Ihm zurück kehren und Ihm vertrauen.
Die Mehrheit der ‚Ulamaa‘ (Gelehrten) hat gesagt, dass die Buße für die Sünde der üblen Nachrede ist, dass man die übel Nachrede unterlässt und beabsichtigt, es nie wieder zu tun. Und ist es erforderlich, dass man bereut, was man getan hat? Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen, ob ein schlechtes Gewissen in diesem Fall nötig ist, und auch dazu, ob man denjenigen um Vergebung bitten muss, über den man schlecht geredet hat.
Und andere sagten: Es ist keine Voraussetzung, dass man von ihm die Wiedergutmachung verlangt. Denn wahrhaftig ist es so, dass wenn er ihm davon berichtet, womöglich der Schaden größer ist, als wenn er ihm nicht davon berichtet. So ist sein Weg in dem Fall, dass er ihn in den Sitzungen in denen er ihn verspottete, im Guten erwähnt. Und dass er die üble Nachrede von ihm abwendet, so viel es in seiner Möglichkeit steht, sodass das Eine mit dem Anderen ausgeglichen wird.
“ إِنَّ اللَّه تَوَّاب رَحِيم “ أَيْ تَوَّاب عَلَى مَنْ تَابَ إِلَيْهِ رَحِيم لِمَنْ رَجَعَ إِلَيْهِ وَاعْتَمَدَ عَلَيْهِ قَالَ الْجُمْهُور مِنْ الْعُلَمَاء طَرِيق الْمُغْتَاب لِلنَّاسِ فِي تَوْبَته أَنْ يُقْلِع عَنْ ذَلِكَ وَيَعْزِم عَلَى أَنْ لَا يَعُود وَهَلْ يُشْتَرَط النَّدَم عَلَى مَا فَاتَ ؟ فِيهِ نِزَاع وَأَنْ يَتَحَلَّل مِنْ الَّذِي اِغْتَابَهُ , وَقَالَ آخَرُونَ : لَا يُشْتَرَط أَنْ يَتَحَلَّلهُ فَإِنَّهُ إِذَا أَعْلَمَهُ بِذَلِكَ رُبَّمَا تَأَذَّى أَشَدَّ مِمَّا إِذَا لَمْ يَعْلَم بِمَا كَانَ مِنْهُ فَطَرِيقه إِذًا أَنْ يُثْنِي عَلَيْهِ بِمَا فِيهِ فِي الْمَجَالِس الَّتِي كَانَ يَذُمّهُ فِيهَا وَأَنْ يَرُدّ عَنْهُ الْغِيبَةَ بِحَسَبِهِ وَطَاقَته لِتَكُونَ تِلْكَ بِتِلْكَ

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Übersetzt von Maimuna Yvonne Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com)

 

 

2. Mai 2014 Posted by | Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, andere Sprachen, Arabisch العربية, Sprechen, Tafsiir von Ibn Kathiir auf deutsch | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 39)

39.: Steinigung ist Haqq (Wahrheit).

وَالرَّجْمُ حَقٌّ

Steinigung ist wahr und korrekt. [1]

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[1] Dies bezieht sich auf die Steinigung bis zum Tode für den Mann oder die Frau, die verheiratet sind oder waren.
‚Ubaadah ibn As-Saamit berichtete, dass der Gesandte Allaah – salla Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte:
„Zitiert von mir, zitiert von mir: Allaah hat einen Weg bestimmt für jene (Frauen). Wenn ein unverheirateter Mann Ehebruch begeht mit einer unverheirateten Frau, dann hundert Peitschenhiebe und Verbannung für ein Jahr (als Strafe). Was einen verheirateten Mann angeht, der Ehebruch mit einer verheirateten Frau begeht, so sollen sie hundert mal gepeitscht und (zu Tode) gesteinigt werden.“
Überliefert von Muslim (Sahiih Muslim 1690 a).

وَحَدَّثَنَا يَحْيَى بْنُ يَحْيَى التَّمِيمِيُّ، أَخْبَرَنَا هُشَيْمٌ، عَنْ مَنْصُورٍ، عَنِ الْحَسَنِ، عَنْ حِطَّانَ، بْنِ عَبْدِ اللَّهِ الرَّقَاشِيِّ عَنْ عُبَادَةَ بْنِ الصَّامِتِ، قَالَ قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم ‏ ‏ خُذُوا عَنِّي خُذُوا عَنِّي قَدْ جَعَلَ اللَّهُ لَهُنَّ سَبِيلاً الْبِكْرُ بِالْبِكْرِ جَلْدُ مِائَةٍ وَنَفْىُ سَنَةٍ وَالثَّيِّبُ بِالثَّيِّبِ جَلْدُ مِائَةٍ وَالرَّجْمُ

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Mehr siehe hier

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

8. November 2013 Posted by | Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, andere Sprachen, Arabisch العربية, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Meinung 2: Unterlassung des Gebets ist nicht immer Kufr

Frage:

„Was ist das Urteil über eine Person, die das Gebet unterlässt?
Und was ist der Unterschied zwischen al-kufr ul-`amali (Kufr der Taten) und al-kufr ul-itiqadi (Kufr des Glaubens)?“

Antwort:

„Derjenige, der das Gebet unterlässt, befindet sich in einer von zwei Situationen: entweder er glaubt an die Verpflichtung  desGebets, oder er leugnet die Verpflichtung des Gebets. Was den zweiten Punkt anbelangt (Leugnung der Verpflichtung), ist er ein Ungläubiger (Kafir) gemäß dem Konsens der Muslime. Das gilt auch, wenn jemand irgendeine andere Angelegenheit in der Religion leugnet, worüber ein Muslim nicht unwissend sein kann – wie beispielsweise das Leugnen der Verpflichtung des Fastens, Hajj oder was auch immer unter den Muslimen als unumgängliche religiöse Angelegenheit bekannt ist – dann ist er ein Ungläubiger.

Also gibt es über folgenden Punkt keine Meinungsverschiedenheit: Wer auch immer die Verpflichtung des Gebets leugnet, ist ein Ungläubiger.

Aber wenn es jemanden gibt, der die Verpflichtung des Gebets nicht leugnet und die Verpflichtung anerkennt, aber er betet nicht – vielleicht betet er gar nicht oder vielleicht betet er nur manchmal – wenn wir in diesem Fall über diese Person sagen würden, er hat (großen) Unglauben begangen, würde diese Aussage nicht auf ihn zutreffen, weil Unglaube (Kufr) kommt durch Leugnen (einer Angelegenheit im Islam) und er ist nicht eine Person, die die Verpflichtung des Gebets leugnet, wie Allah, der Allerhöchste, in Bezug auf die Ungläubigen sagt: „Und sie verwarfen sie (die Ayat) …, während ihre Seelen doch von ihnen überzeugt waren.“ (An-Naml, 14)

Wenn wir nun als Beispiel jemanden unter den Leuten wählen, der nicht betet, aber wenn er gefragt wird: „Warum betest du nicht, mein Bruder?“, dieser antwortet: „Allah wird mir vergeben, bei Allah, die weltlichen Angelegenheiten beschäftigen mich sehr, die Kinder beschäftigen mich sehr“ und Antworten dieser Art sind natürlich keine Entschuldigung für ihn, aber sie zeigen uns den Nutzen, den wir nicht wussten, weil wir nicht wissen können, was in seinem Herzen ist. Er zeigt uns den Nutzen, dass der Mann an die Verpflichtung des Gebets glaubt, was nicht der Fall sein würde, wenn die Antwort folgende gewesen wäre: „O mein Bruder, die Zeit, Gebete zu verrichten, ist vorüber. Dies war zu einer Zeit (Pflicht), als die Menschen nicht gebildet waren, sie waren nicht rein und hatten eine spezifische, natürliche Reinging nötig; Reinigung und Übung, aber jetzt ist diese Zeit vorbei. Jetzt gibt es neue Wege, die uns vom Gebet befreien.“ Dieser Mann ist ungläubig und „dessen Herberge Jahannam – Und schlimm ist das Ende!“ (Al-Imran, 162)

Wenn die Antwort wie im ersten Falle ist, wie: „Allah wird uns vergeben, möge Allah die Schayatin verfluchen“, zeigt uns diese Art von Antwort, dass der Mann die Verpflichtung des Gebets nicht leugnet und wenn wir sagen, dass er ein Ungläubiger ist, würden wir der Realität widersprechen, weil der Mann ein Gläubiger ist; Er glaubt an die Verpflichtung des Gebets und an die Angelegenheiten im Islam. Wie können wir ihn dann zum Ungläubigen erklären?
Deswegen sagen wir, dass es keinen Unterschied gibt zwischen jemandem, der das Gebet unterlässt und jemandem, der nicht fastet oder die Hajj nicht vollzieht oder irgendeine andere Handlung im Islam unterlässt – es gibt keinen Unterschied in Bezug auf ihr Urteil, ob sie zum Ungläubigen erklärt werden oder nicht.

Wann ist er ein Ungläubiger? Wenn er leugnet.
Wann ist er ein Gläubiger? Wenn er glaubt. So ist es gemäß dem Konsens der Gelehrten nicht erlaubt, jemanden, der glaubt, zum Ungläubigen zu erklären.

Auch sind viele Überlieferungen gekommen, wie: „(Allah wird sagen:) Lasst jeden in Jannah eintreten, der aufrichtig ‚La ilaha illallah‘ sagte, während er keine gute Tat vorzuweisen hat, außer im Gewicht eines Atoms, aber sein Glaube hat das Gewicht eines Atoms, also wird dieser Glaube (Iman) ihn davon abhalten, für immer in Jahannam zu verweilen und er wird das Paradies betreten, auch wenn er davor ein schwarzes Stück Kohle war.“ (Sahih al-Bukhari #7439, #7510, #6560; Sahih at-Targhib #3639, #3641)

Dies ist jemand, der bezeugt, dass niemand würdig ist, angebetet zu werden, außer Allah und er glaubt an Allah und was von Allah und Seinem Gesandten gekommen ist, aber er betet nicht oder fastet nicht oder vollzieht die Hajj nicht oder ähnliches, oder er stiehlt oder begeht Unzucht – es gibt keinen Unterschied zwischen diesen Taten in Bezug auf das Ausmaß des Kufr der Taten im Vergleich zum Ausmaß des Kufr des Glaubens (aufgrund seines Glaubens fallen diese unerlaubten Taten nicht unter die Kategorie des Kufr im Glauben/ großen Kufr).

Beispiel: Ein Mann begeht Unzucht. Erklären wir ihn zum Ungläubigen? Du wirst nein sagen. Ich werde nein sagen. Sei nicht hastig. Wir müssen schauen, ob er Zina als verboten ansieht oder ob er, wie einige Ignorante es tun, sagt: „Es gibt kein Haram und kein Halal“. Wenn er solch eine Aussage bringt, dann ist er ungläubig. Genauso wie jemand, der stiehlt oder eine andere Sünde begeht – beispielsweise, derjenige, der über andere lästert und wir zu ihm sagen: „Fürchte Allah, der Gesandte Allahs sallallahu alaihi wa sallam hat gesagt: ‚Lästern ist, wenn du über deinen Bruder etwas sagst, was er nicht möchte.‘ “ und der Mann, (der lästert,) daraufhin sagt: „Es gibt kein ,Der Gesandte hat gesagt‘ oder Ähnliches“, dann hat er Unglauben begangen.

In diesem Fall gilt das gleiche Urteil über alle islamischen Angelegenheiten, unabhängig davon, ob es verpflichtende Taten sind oder ob es um verbotene Dinge geht, von denen wir uns fern halten müssen. Und wenn jemand irgendeine verbotene Tat in seinem Herzen als erlaubt ansieht, dann ist er ungläubig. Aber wenn er eine verbotene Tat begeht und daran glaubt, dass es haram ist, dann ist er nicht ungläubig. Also gibt es keinen Unterschied bei den islamischen Angelegenheiten, egal ob es Verpflichtungen oder Verbote sind. Die Verpflichtungen müssen ausgeführt werden und es ist nicht erlaubt, diese zu unterlassen, aber wer auch immer diese aus Faulheit unterlässt, dann ist es nicht erlaubt, diesen als Ungläubigen zu bezeichnen. Wer diese Verpflichtung unterlässt, weil er diese leugnet, hat Unglauben begangen. Genauso wie jemand, der eine verbotene Sache als erlaubt ansieht.

Hadith Nr. 87
Von Hudhaifa bin al-Yaman wird berichtet, dass der Prophet sallallahu alaihi wa sallam sagte: “Der Islam wird verblassen, so wie die Dekoration auf Gewändern ausbleicht, bis niemand mehr wissen wird, was Fasten, Gebet, die Rituale des Hajj oder Sadaqa ist. Und das Buch Allahs wird (von den Mushafs und den Brüsten der Menschen) entzogen werden, und nicht einmal eine Ayah wird auf der Erde übrig bleiben. Und Gruppen von (alten) Menschen werden zurückbleiben, die sagen werden: ‚Wir hörten unsere Vorväter sagen: ‚La ilaha illallah‘, also sagen wir es auch.‘“ Dann sagte Silah bin Zufar zu Hudhaifa: „Was wird ‚La ilaha illallah‘ ihnen nutzen, wenn sie nicht einmal wissen, was Gebet, Fasten, die Rituale des Hajj oder Sadaqa ist?“ Hudhaifa wandte sich von ihm ab. Dann wiederholte Silah seine Aussage drei Mal und jedes Mal wandte sich Hudhaifa von ihm ab. Dann drehte Hudhaifa sich zu Silah und sagte ihm drei Mal: „O Silah! Dies wird sie vor dem Höllenfeuer retten.“ (Sahih ibn Majah #3289)

Der Kommentar von Scheikh Albaani:
Diese Überlieferung beinhaltet einen wichtigen Punkt des Fiqh, welcher ist, dass derjenige, der bezeugt, dass niemand würdig ist, angebetet zu werden außer Allah, sicher davor ist, für immer in Jahannam zu verweilen, selbst wenn dieser keine einzige der Säulen des Islam erfüllt, wie das Gebet usw. Und es ist bekannt, dass die Gelehrten einen Unterschied zwischen jemandem machen, der das Gebet unterlässt, aber an die Verpflichtung glaubt. Die Mehrheit der Gelehrten ist der Meinung, dass er dadurch keinen Kufr begangen hat, aber ungehorsam gegenüber Allah war; und Imam Ahmad war – gemäß einer Überlieferung – der Meinung, dass derjenige (der das Gebet unterlässt) Unglaube begangen hat und dass er umgebracht werden muss aufgrund von Abtrünnigkeit und nicht als eine verordnete Strafe. Und es wird authentisch von den Gefährten überliefert, dass sie kein Unterlassen einer Tat als Unglauben angesehen haben, außer dem Unterlassen des Gebets. At-Tirmidhi und al-Hakim überlieferten dies. Und ich glaube, dass die korrekte Ansicht die Meinung der Mehrheit der Gelehrten ist; und was von den Gefährten berichtet wurde, zeigt nicht eindeutig, dass sie damit den Unglauben meinen, der einen für immer ins Höllenfeuer bringt und der es einem unmöglich macht, dass Allah einem vergibt. Wie kann das sein, wenn Hudhaifa bin al-Yaman, der einer der früheren Gefährten war, diese Antwort Silah bin Zufar gab, der die Angelegenheit genauso wie Ahmad verstanden hat? Silah sagte: „Was wird ‚La ilaha illallah‘ ihnen nutzen, wenn sie nicht wissen, was das Gebet ist …“ und Hudhaifa antwortete drei Mal, nachdem er sich von ihm abgewandt hatte: „Oh Silah, dies wird sie vor dem Höllenfeuer bewahren.“ Dies ist eine klare Aussage von Hudhaifa radhiallahu anhu, dass derjenige, der das Gebet unterlässt (aber trotzdem an seine Verpflichtung glaubt), kein Kafir ist, sondern ein Muslim, der vor dem ewigen Höllenfeuer bewahrt ist.

Scheikh al-Albaani, rahimahullah

Silsilat ul-huda wan-nur, Tape Nr. 8; Weiterführende Lese-Empfehlung: Silsilat ul-huda wan-nur, Tape Nr. 81

Anmerkung: siehe auch: Meinung 1: Unterlassung das Gebets ist Kufr

http://www.islamfatwa.de

29. November 2012 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, Al-Albaaniyy, Aqidah / Manhaj, Begriffserklärung, Das Gebet (Salaah), Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Qur-aan, Tauhid | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien des Dua‘ (Bittgebets)

Frage:
Was ist das Urteil darüber, Dua an diejenigen zu richten, die in den Gräbern liegen?

Antwort:
Dua hat zwei Kategorien:

Erste Kategorie: Die Dua als ‚Ibadah.
Beispiele hierfür sind zum Beispiel das Gebet, das Fasten und andere ‚Ibadah. Wenn jemand betet oder fastet, hat er von seinem Herrn die Befreiung von ‘Adhaab (Qualen) und das Erlangen von Ni’mah (Gaben) erbeten. Aus diesem Grund sagt Allah (sinngemäß): {Und euer Herr sprach: „Bittet Mich; Ich will eure Bitte erhören. Die aber, die zu überheblich sind, um Mir zu dienen, werden unterwürfig in Dschahannam eintreten.“} (Gafir, 60)

Allah ta’ala hat die Dua als ‚Ibadah bestimmt. Wer auch immer irgendeine Form von ‚Ibadah an jemanden anderen richtet außer Allah, verlässt den Islam aufgrund des großen Kufr, den er damit begangen hat. Wenn jemand Ruku oder Sujud auf eine Weise verrichtet wie es Allah gebührt und dies nicht dem Erhabenen widmet, ist ein Muschrik.
Aus diesem Grund hat der Prophet sallallahu alaihi wa sallam das Verbeugen bei Begrüßungen verboten, um den Weg zum Schirk zu verhindern. Er wurde gefragt, ob es erlaubt ist, sich vor seinem Bruder zu verbeugen (bei einer Begegnung) und er sagte daraufhin „nein“. Einige Juhaal (Unwissende) verbeugen sich beim Salam-geben und dies ist ein Fehler. Diese müssen aufgeklärt und daran gehindert werden.

Zweite Kategorie: Die Dua als Bitte.
Dies ist nicht gänzlich Schirk und muss unterteilt werden:
1. Wenn derjenige, an den man die Dua (Bitte) richtet, noch am Leben ist und wenn er in der Lage ist, dies zu erfüllen, ist es kein Schirk. Zum Beispiel: Wenn jemand einen anderen um ein Glas Wasser bittet und die Person in der Lage ist, dir Wasser zu geben (,ist das Bitten kein Schirk).

Der Prophet sallallahu alaihi wa sallam sagte: „Wenn ihr um etwas gebeten werdet, dann leistet dieser Sache folge.“ (Bukhari, Muslim)

Allah sagt (sinngemäß): {Und wenn bei der Teilung die Verwandten und die Waisen und die Armen anwesend sind, so schenkt ihnen etwas davon und sprecht freundliche Worte zu ihnen.} (Nisa,8)

Es ist einem Armen erlaubt, nach etwas zu bitten, denn Allah sagt (sinngemäß): {so schenkt ihnen etwas davon}

2. Wenn derjenige, den man bittet, tot ist, dann ist diese Handlung großer Schirk.
Leider glauben viele in islamischen Gemeinden, dass Gräber, in denen die Leichen schon zur Erde geworden sind, einem etwas nützen oder schaden oder die Fruchtbarkeit fördern können. Dies als erlaubt anzusehen ist schlimmer als Alkohol, Zina oder Homosexualität als erlaubt zu sehen, denn diese Personen bewilligen nicht „nur“ eine Sünde, sondern auch Kufr.

Wir bitten Allah um die Verbesserung der Lage der Muslime.

Schaikh Uthaymin, rahimahullah

1. Ausgabe von „Fatawa Arkanil Islam“

http://www.islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/108-gedenken-dhikr-bittgebet-dua/241-kategorien-des-dua-bittgebets

7. November 2012 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, Al-'Uthaymien, Aqidah / Manhaj, Begriffserklärung, Du'aa (Bittgebete), Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Qur-aan, Sprechen, Tauhid | , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Steinigung in der Bibel

Altes Testament:

5. Mose 22,20-21: „Ist’s aber Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau gefunden, so soll man sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat […].“

29. Juli 2012 Posted by | Bibel, Ehe, Scheidung, Familie, Umgang mit Nicht-Muslimen | | Hinterlasse einen Kommentar

Musik

Überliefert von Abu ‚Amir oder Abu Malik Al-Asch’ari:
Er hörte den Propheten صلى الله عليه و سلم sagen:
Unter meinen Nachfolgern werden einige Leute sein, die unzulässigen Geschlechtsverkehr, das Tragen von Seide, das Trinken von alkoholischen Getränken und das Benutzen von Musik-Instrumenten, für erlaubt erklären werden …

وَقَالَ هِشَامُ بْنُ عَمَّارٍ حَدَّثَنَا صَدَقَةُ بْنُ خَالِدٍ، حَدَّثَنَا عَبْدُ الرَّحْمَنِ بْنُ يَزِيدَ بْنِ جَابِرٍ، حَدَّثَنَا عَطِيَّةُ بْنُ قَيْسٍ الْكِلاَبِيُّ، حَدَّثَنَا عَبْدُ الرَّحْمَنِ بْنُ غَنْمٍ الأَشْعَرِيُّ، قَالَ حَدَّثَنِي أَبُو عَامِرٍ ـ أَوْ أَبُو مَالِكٍ ـ الأَشْعَرِيُّ وَاللَّهِ مَا كَذَبَنِي سَمِعَ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم يَقُولُ ‏ „‏ لَيَكُونَنَّ مِنْ أُمَّتِي أَقْوَامٌ يَسْتَحِلُّونَ الْحِرَ وَالْحَرِيرَ وَالْخَمْرَ وَالْمَعَازِفَ، وَلَيَنْزِلَنَّ أَقْوَامٌ إِلَى جَنْبِ عَلَمٍ يَرُوحُ عَلَيْهِمْ بِسَارِحَةٍ لَهُمْ، يَأْتِيهِمْ ـ يَعْنِي الْفَقِيرَ ـ لِحَاجَةٍ فَيَقُولُوا ارْجِعْ إِلَيْنَا غَدًا‏.‏ فَيُبَيِّتُهُمُ اللَّهُ وَيَضَعُ الْعَلَمَ، وَيَمْسَخُ آخَرِينَ قِرَدَةً وَخَنَازِيرَ إِلَى يَوْمِ الْقِيَامَةِ ‏“‏‏.

Sahih Al-Bukhari 74, 5649

14. Juli 2012 Posted by | andere Sprachen, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Hadiith (Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad صلى الله عليه و سلم) | , , , | Hinterlasse einen Kommentar

bei Mond- oder Sonnenfinsternis

‚A’ischa berichtete: „Es ereignete sich zur Zeit des Gesandten Allahs صلى الله عليه و سلم eine Sonnenfinsternis. Da verrichtete der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم ein Gebet mit den Menschen, in dem er das Stehen in die Länge zog und als er sich verbeugte, zog er dies ebenfalls in die Länge. Dann richtete er sich gerade auf und blieb lange stehen, was aber von kürzerer Dauer als beim ersten Mal war. Die zweite Verbeugung zog er in die Länge, aber diese war etwas kürzer als beim ersten Mal. Dann warf er sich für lange Zeit nieder. Dasselbe wiederholte er im zweiten Gebetsabschnitt (Rak’a). Er beendete dann das Gebet, als die Sonne wieder strahlte und sprach zu den Menschen, indem er zunächst Allah lobte und pries, alsdann sagte: »Wahrlich, die Sonne und der Mond sind zwei der Wunderzeichen Allahs. Sie werden nicht finster wegen Tod und Leben eines Menschen. Wenn ihr also so etwas erlebt, dann bittet Allah (um das Heil), sprecht den Takbir, betet und gebt Almosen (Sadaqa) aus.« Dann fuhr er fort: »Oh Umma des Muhammad! Bei Allah, es ist kein anderer da außer Allah, Der sehr besorgt ist, wenn Sein Diener oder Seine Dienerin Unzucht (Zina) begeht. Oh Umma des Muhammad! Wenn ihr das wüsstet, was ich weiß, würdet ihr nur wenig lachen und viel weinen.«“

حَدَّثَنَا عَبْدُ اللَّهِ بْنُ مَسْلَمَةَ، عَنْ مَالِكٍ، عَنْ هِشَامِ بْنِ عُرْوَةَ، عَنْ أَبِيهِ، عَنْ عَائِشَةَ، أَنَّهَا قَالَتْ خَسَفَتِ الشَّمْسُ فِي عَهْدِ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فَصَلَّى رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم بِالنَّاسِ، فَقَامَ فَأَطَالَ الْقِيَامَ، ثُمَّ رَكَعَ فَأَطَالَ الرُّكُوعَ، ثُمَّ قَامَ فَأَطَالَ الْقِيَامَ وَهْوَ دُونَ الْقِيَامِ الأَوَّلِ، ثُمَّ رَكَعَ فَأَطَالَ الرُّكُوعَ، وَهْوَ دُونَ الرُّكُوعِ الأَوَّلِ، ثُمَّ سَجَدَ فَأَطَالَ السُّجُودَ، ثُمَّ فَعَلَ فِي الرَّكْعَةِ الثَّانِيَةِ مِثْلَ مَا فَعَلَ فِي الأُولَى، ثُمَّ انْصَرَفَ وَقَدِ انْجَلَتِ الشَّمْسُ، فَخَطَبَ النَّاسَ، فَحَمِدَ اللَّهَ، وَأَثْنَى عَلَيْهِ ثُمَّ قَالَ ‏“‏ إِنَّ الشَّمْسَ وَالْقَمَرَ آيَتَانِ مِنْ آيَاتِ اللَّهِ، لاَ يَنْخَسِفَانِ لِمَوْتِ أَحَدٍ وَلاَ لِحَيَاتِهِ، فَإِذَا رَأَيْتُمْ ذَلِكَ فَادْعُوا اللَّهَ وَكَبِّرُوا، وَصَلُّوا وَتَصَدَّقُوا ‏“‏‏.‏ ثُمَّ قَالَ ‏“‏ يَا أُمَّةَ مُحَمَّدٍ، وَاللَّهِ مَا مِنْ أَحَدٍ أَغْيَرُ مِنَ اللَّهِ أَنْ يَزْنِيَ عَبْدُهُ أَوْ تَزْنِيَ أَمَتُهُ، يَا أُمَّةَ مُحَمَّدٍ، وَاللَّهِ لَوْ تَعْلَمُونَ مَا أَعْلَمُ لَضَحِكْتُمْ قَلِيلاً وَلَبَكَيْتُمْ كَثِيرًا

(Sahih Al-Bukhari 1044)

14. Juni 2011 Posted by | 'Ibaadah, andere Sprachen, Arabisch العربية, Das Gebet (Salaah), Hadiith (Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad صلى الله عليه و سلم), Sadaqah | , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Vorzeichen des jüngsten Tages

Anas رضي الله عنه berichtete, dass der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم  sagte:

„Zu den Vorzeichen der Stunde gehört, dass das Wissen abnimmt, die Unwissenheit herrscht, die Unzucht (Zina) sich verbreitet, der Alkohol (Khamr) gewöhnlich getrunken, und die Anzahl der Frauen ansteigt, und die der Männer abnimmt, so dass fünfzig Frauen auf einen Mann kommen.“

(Jami‘ At-Tirmidhi 29, 2365)

حَدَّثَنَا مَحْمُودُ بْنُ غَيْلاَنَ، حَدَّثَنَا النَّضْرُ بْنُ شُمَيْلٍ، حَدَّثَنَا شُعْبَةُ، عَنْ قَتَادَةَ، عَنْ أَنَسِ بْنِ مَالِكٍ، أَنَّهُ قَالَ أُحَدِّثُكُمْ حَدِيثًا سَمِعْتُهُ مِنْ، رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم لاَ يُحَدِّثُكُمْ أَحَدٌ بَعْدِي أَنَّهُ سَمِعَهُ مِنْ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم قَالَ قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم ‏ „‏ إِنَّ مِنْ أَشْرَاطِ السَّاعَةِ أَنْ يُرْفَعَ الْعِلْمُ وَيَظْهَرَ الْجَهْلُ وَيَفْشُوَ الزِّنَا وَتُشْرَبَ الْخَمْرُ وَيَكْثُرَ النِّسَاءُ وَيَقِلَّ الرِّجَالُ حَتَّى يَكُونَ لِخَمْسِينَ امْرَأَةً قَيِّمٌ وَاحِدٌ ‏“‏ ‏.‏ قَالَ أَبُو عِيسَى وَفِي الْبَابِ عَنْ أَبِي مُوسَى وَأَبِي هُرَيْرَةَ ‏.‏ وَهَذَا حَدِيثٌ حَسَنٌ صَحِيحٌ

18. Mai 2011 Posted by | Ahaadiith, andere Sprachen, Arabisch العربية, Hadiith (Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad صلى الله عليه و سلم), Zeichen, dass der jüngste Tag nahe ist | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Ein Muslim, der stirbt und Allah nichts beigesellt hat, geht ins Paradies ein.

Abu Tharr رضي الله عنه berichtete: „Ich ging eines Nachts hinaus und sah, dass der Gesandte Allahs  صلى الله عليه و سلم allein und ohne Begleitung irgendeines Menschen vorbeiging. Ich dachte, es mag sein, dass er nicht gern mit einem anderen gehen wollte. Deshalb lief ich nur im Mondschatten. Als er sich aber umsah, erblickte er mich und sagte: »Wer ist dort?« Ich erwiderte: »Ich bin Abu Tharr. Allah möge mich zu einem Opfer für dich machen!« Er sagte: »Du Abu Tharr, komm zu mir!« Nachdem ich neben ihm einige Zeit gelaufen war, sagte er zu mir: »Wahrlich, diejenigen, die (in dieser Welt) viel besitzen, sind diejenigen, die wenig besitzen am Tage der Auferstehung. Ausgenommen davon ist derjenige, dem Allah Geld gab, und er dieses großzügig nach rechts und links, nach vorne und nach hinten im guten Sinne verteilte.«*Nachdem ich weiter neben ihm noch einige Zeit gelaufen war, sagte er zu mir: »Setze dich hier hin!« Er ließ mich auf einer Ebene sitzen, die von Steinen umgeben war er sagte zu mir: »Bleib hier sitzen, bis ich zu dir zurückkomme!«Er ging dann fort und begab sich zu einer Gegend mit schwarzen Steinen, damit ich ihn nicht sehen konnte. Dort blieb er, und es dauerte ziemlich lang. Dann hörte ich ihn wieder, als er auf dem Rückweg zu mir war, indem er folgendes sprach:»Auch, wenn er stiehlt, auch, wenn er Unzucht begeht?«Als er wieder bei mir war, hatte ich keine Geduld mehr und ich fragte ihn: »O Prophet Allahs! Allah möge mich zu einem Opfer für dich machen. Mit wem hast du da gesprochen in der Gegend der schwarzen Steine? Denn ich habe niemanden vernommen, der dir etwas erwiderte!« Er sagte zu mir: »Dieser war Gabriel عليه السلام  der mir in der Gegend der schwarzen Steine entgegen kam, und zu mir sagte: „Verkünde deiner Umma die frohe Botschaft, dass, wer von ihnen stirbt und dabei Allah nichts beigesellt hatte, ins Paradies eingeht.“ Ich sagte zu ihm: „Ya Dschibril (= o Gabriel), auch, wenn er stiehlt, auch, wenn er Unzucht begeht?“** Er sagte zu mir: „Ja!“ Ich sagte wieder zu ihm: „Auch, wenn er stiehlt, auch, wenn er Unzucht begeht?“ Er sagte zu mir: „Ja!“ Ich sagte abermals zu ihm: „Auch, wenn er stiehlt, auch, wenn er Unzucht begeht?“ Er sagte zu mir: „Ja!“«…“

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حَدَّثَنَا قُتَيْبَةُ بْنُ سَعِيدٍ، حَدَّثَنَا جَرِيرٌ، عَنْ عَبْدِ الْعَزِيزِ بْنِ رُفَيْعٍ، عَنْ زَيْدِ بْنِ وَهْبٍ، عَنْ أَبِي ذَرٍّ ـ رضى الله عنه ـ قَالَ خَرَجْتُ لَيْلَةً مِنَ اللَّيَالِي فَإِذَا رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم يَمْشِي وَحْدَهُ، وَلَيْسَ مَعَهُ إِنْسَانٌ ـ قَالَ ـ فَظَنَنْتُ أَنَّهُ يَكْرَهُ أَنْ يَمْشِيَ مَعَهُ أَحَدٌ ـ قَالَ ـ فَجَعَلْتُ أَمْشِي فِي ظِلِّ الْقَمَرِ فَالْتَفَتَ فَرَآنِي فَقَالَ ‏“‏ مَنْ هَذَا ‏“‏‏.‏ قُلْتُ أَبُو ذَرٍّ جَعَلَنِي اللَّهُ فِدَاءَكَ‏.‏ قَالَ ‏“‏ يَا أَبَا ذَرٍّ تَعَالَهْ ‏“‏‏.‏ قَالَ فَمَشَيْتُ مَعَهُ سَاعَةً فَقَالَ ‏“‏ إِنَّ الْمُكْثِرِينَ هُمُ الْمُقِلُّونَ يَوْمَ الْقِيَامَةِ، إِلاَّ مَنْ أَعْطَاهُ اللَّهُ خَيْرًا، فَنَفَحَ فِيهِ يَمِينَهُ وَشِمَالَهُ وَبَيْنَ يَدَيْهِ وَوَرَاءَهُ، وَعَمِلَ فِيهِ خَيْرًا ‏“‏‏.‏ قَالَ فَمَشَيْتُ مَعَهُ سَاعَةً فَقَالَ لِي ‏“‏ اجْلِسْ هَا هُنَا ‏“‏‏.‏ قَالَ فَأَجْلَسَنِي فِي قَاعٍ حَوْلَهُ حِجَارَةٌ فَقَالَ لِي ‏“‏ اجْلِسْ هَا هُنَا حَتَّى أَرْجِعَ إِلَيْكَ ‏“‏‏.‏ قَالَ فَانْطَلَقَ فِي الْحَرَّةِ حَتَّى لاَ أَرَاهُ فَلَبِثَ عَنِّي فَأَطَالَ اللُّبْثَ، ثُمَّ إِنِّي سَمِعْتُهُ وَهْوَ مُقْبِلٌ وَهْوَ يَقُولُ ‏“‏ وَإِنْ سَرَقَ وَإِنْ زَنَى ‏“‏‏.‏ قَالَ فَلَمَّا جَاءَ لَمْ أَصْبِرْ حَتَّى قُلْتُ يَا نَبِيَّ اللَّهِ جَعَلَنِي اللَّهُ فِدَاءَكَ مَنْ تُكَلِّمُ فِي جَانِبِ الْحَرَّةِ مَا سَمِعْتُ أَحَدًا يَرْجِعُ إِلَيْكَ شَيْئًا‏.‏ قَالَ ‏“‏ ذَلِكَ جِبْرِيلُ ـ عَلَيْهِ السَّلاَمُ ـ عَرَضَ لِي فِي جَانِبِ الْحَرَّةِ، قَالَ بَشِّرْ أُمَّتَكَ أَنَّهُ مَنْ مَاتَ لاَ يُشْرِكُ بِاللَّهِ شَيْئًا دَخَلَ الْجَنَّةَ، قُلْتُ يَا جِبْرِيلُ وَإِنْ سَرَقَ وَإِنْ زَنَى قَالَ نَعَمْ‏.‏ قَالَ قُلْتُ وَإِنْ سَرَقَ وَإِنْ زَنَى قَالَ نَعَمْ، وَإِنْ شَرِبَ الْخَمْرَ

ANY CHARACTER HERE

(Sahih Al-Bukhari Buch 81, Hadith 6519 )

15. Mai 2011 Posted by | andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Engel, Hadiith (Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad صلى الله عليه و سلم), Sadaqah, Zakaah | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar