Qur-aan und Hadiith

بفهم السلف الصالح

Die Weisheit bei der Da’wah zur Salafiyyah

Frage:

In welcher Art und Weise geschieht der Ruf der Allgemeinheit zur Salafiyyah, dem Manhaj der Salaf as Salih, insbesondere dann, wenn diese sich bereits einigen Rufern zum Schlechten angeschlossen haben?

Antwort:

Allah gab uns eine Methodik bezüglich der Da‘wah zu ihm vor.
Allah der Höchste sagte zu seinem Propheten (صلى الله عليه و سلم):

(ادْعُ إِلَىٰ سَبِيلِ رَبِّكَ بِالْحِكْمَةِ وَالْمَوْعِظَةِ الْحَسَنَةِ ۖ وَجَادِلْهُمْ بِالَّتِي هِيَ أَحْسَنُ ۚ إِنَّ رَبَّكَ هُوَ أَعْلَمُ بِمَنْ ضَلَّ عَنْ سَبِيلِهِ ۖ وَهُوَ أَعْلَمُ بِالْمُهْتَدِينَ)

[Sure An-Nahl 125]

Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise. Gewiß, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.

Die Da’wah findet mit Weisheit (Hikmah) statt. Und die Weisheit ist das Wissen, die Erläuterung und der Beweis. So verrichte die Da’wah mit Wissen, gutem Charakter, Sanftmütigkeit und Einfühlsamkeit. Mit dem welcher der allgemeinen Unwissenheit angehört und auch mit denen außer ihm. Jedoch nimmt der, welcher der allgemeinen Unwissenheit zugehört eher an und es ist möglich das er von dir die Wahrheit akzeptiert ohne eine Diskussion. Und wenn er eine Diskussion benötigt so hat er einen Hinderungsgrund. Er ist in einer Weise mit dem Batil verbunden und so streite mit ihm auf eine schöne Art und Weise.

(وَلَا تَسْتَوِي الْحَسَنَةُ وَلَا السَّيِّئَةُ ۚ ادْفَعْ بِالَّتِي هِيَ أَحْسَنُ فَإِذَا الَّذِي بَيْنَكَ وَبَيْنَهُ عَدَاوَةٌ كَأَنَّهُ وَلِيٌّ حَمِيمٌ)

(وَمَا يُلَقَّاهَا إِلَّا الَّذِينَ صَبَرُوا وَمَا يُلَقَّاهَا إِلَّا ذُو حَظٍّ عَظِيمٍ)

Nicht gleich sind die gute Tat und die schlechte Tat. Wehre mit einer Tat, die besser ist, (die schlechte) ab, dann wird derjenige, zwischen dem und dir Feindschaft besteht, so, als wäre er ein warmherziger Freund.

Aber dies wird nur denjenigen dargeboten, die standhaft sind, ja es wird nur demjenigen dargeboten, der ein gewaltiges Glück hat.

[Sure Fussilat 34, 35]

Und diese Weisheit wurde keinem gegeben, außer das es ein Besitzer von gewaltiger Glückseligkeit ist.

Shaykh Rabi’ al Medkhaly
Al Majmu’ 14/ 217-218

und:
Von den Fatawa der offiziellen Internetseite des Shaykhs, Fatwa Nr. 155

Übersetzung aus SalafiyaatDE, 09.01.2015

11. Januar 2016 Posted by | Madkhali, Salafi | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 102)

102.: Der ‚Aalim (Wissende) ist derjenige, der dem Buch und der Sunnah folgt, auch wenn sein Wissen begrenzt ist.

Und wisse – rahimaka Allaahu, dass der ‚Ilm (das Wissen) nicht nur aus vielem Erzählen und (dem Besitz von) vielen Büchern besteht. Der ‚Aalim ist derjenige, der dem Wissen (dem Buch) und der Sunnah folgt, auch wenn er wenig Wissen [1] und wenige Bücher besitzt. Und wer sich vom Buch und der Sunnah unterscheidet, der ist ein Erneuerer, auch wenn er viel erzählt und viele Bücher hat.

وَاعْلَمْ – رَحِمَكَ اللهُ – أَنَّ الْعِلْمَ لَيْسَ بِكَثْرَةِ الرِّوَايَةِ وَالْكُتُبِ, إِنَّمَا الْعَالِمُ مَنِ اتَّبَعَ الْعِلْمَ وَالسُّنَنِ, وَإِنْ كَانَ قَلِيلَ الْعِلْمِ وَالْكُتُبِ, وَمَنْ خَالَفَ الْكِتَابَ وَالسُّنَّةَ فَهُوَ صَاحِبُ بِدْعَةٍ, وَإِنْ كَانَ كَثِيرِ الرِّوَايَةِ وَالْكُتُبِ

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[1] Asch-Schaafi’iyy – rahimahu Allaahu – sagte: „Wissen ist nicht was auswendig gelernt wird, sondern was nützt.“
Überliefert in Hilyatu-l-Auliyaa‘ von Abuu Nu’aym (9/123).

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

29. November 2014 Posted by | andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Salafi, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 101)

101.: Es wird immer eine Gruppe von Leuten auf dem Haqq (der Wahrheit) und der Sunnah sein.

Und wisse, dass es unter den Menschen immer eine Gruppe von Leuten des Haqq und der Sunnah geben wird, die Allaah rechtleitet und durch die Er andere rechtleitet und die Sunnah am Leben hält. Das sind diejenigen, die Allaah beschrieb, die wenig waren in Zeiten des Meinungsunterschieds.
Und Er sagt: „Doch nur diejenigen waren – aus Mißgunst untereinander – darüber uneinig, denen sie gegeben wurden, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren.“ [1]
So hob er sie hervor und sagte: „Und so hat Allah mit Seiner Erlaubnis diejenigen, die glauben, zu der Wahrheit geleitet, über die sie uneinig waren. Und Allah leitet, wen Er will, auf einen geraden Weg.“ [2]
Und der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Es wird immer eine Gruppe in meiner Ummah geben, die zu oberst auf dem Haqq sind. Ihnen wird kein Schaden zugefügt durch die, die sie im Stich lassen, bis Allaahs Befehl kommt.“ [3]

وَاعْلَمْ أَنَّهُ لَا يَزَالُ النَّاسُ فِي عِصَابَةٍ مِنْ أَهْلِ الْحَقِّ وّ السُّنَّةِ, يَهْدِيهِمُ اللهُ وَيَهْدِي بِهِمْ غَيْرَهُمْ, وَيُحْيِي بِهِمْ السُّنَنَ, فَهُمْ الَّذِينَ وَصَفَهُمْ اللهُ مَعَ قِلَّتِهِمْ عِنْدَ الاختِلَافِ, وَقَالَ: „ٱلَّذِينَ أُوتُوهُ مِنۢ بَعْدِ مَا جَآءَتْهُمُ ٱلْبَيِّنَـٰتُ بَغْيًۢا بَيْنَهُمْ„, فَاسْتَثْنَاهُمْ فَقَالَ: „فَهَدَى ٱللَّهُ ٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ لِمَا ٱخْتَلَفُوا۟ فِيهِ مِنَ ٱلْحَقِّ بِإِذْنِهِۦ ۗ وَٱللَّهُ يَهْدِى مَن يَشَآءُ إِلَىٰ صِرَ ٰطٍۢ مُّسْتَقِيمٍ„, وَقَالَ رَسُولُ اللهِ – صلى الله عليه وسلم: „لَا (تَزَالُ عِصَابَةٌ) مِنْ أُمَّتِي ظَاهِرِينَ عَلَى الْحَقِّ لَا يَضُرُّهُمْ مَنْ خَذَلَهُمْ حَتَّى يَأْتِيَ أَمْرُ اللهِ

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[1] Suuratu-l-Baqarah (2):213
[2] Suuratu-l-Baqarah (2):213
[3] Überliefert von Muslim (engl. Übers. 3/1061/Nr. 4715), At-Tirmidhiyy (Nr. 2230) und Ibn Maajah (Nr. 10). Siehe auch Sahiih Al-Bukhaariyy (engl. Übers. 9/309/Nr. 414-415) und Sahiih Muslim (engl. Übers. 3/1061-1062/Nr. 4716-4722).
Der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Dieses Wissen wird von den Vertrauenswürdigen jeder Generation getragen werden. Sie werden Veränderungen davon ausschließen, die von denjenigen gemacht wurden, die die Grenzen überschritten, die falschen Behauptungen und falschen Interpretationen der Unwissenden.
Überliefert von Ibn ‚Adiyy; Ibn ‚Asaakir und anderen, und es ist sahiih.

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28. November 2014 Posted by | Ahaadiith, andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Salafi, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 100)

100.: Es gab niemals Ketzerei, außer von den Unwissenden.

Und wisse, dass es niemals Ketzerei gab, außer vom unwissenden Pöbel, der jedem folgt, der wild schreit. Sie beugen sich mit jedem Wind. Wer also so ist, der hat keine Religion. Allaah – tabaaraka wa ta’aalaa – sagte:
Sie wurden aber erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war – aus Mißgunst untereinander.” [1]
Und Er sagte: “Doch nur diejenigen waren – aus Mißgunst untereinander – darüber uneinig, denen sie gegeben wurden, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren.” [2]
Und sie sind die schlechten Gelehrten, die der Gier und der Bid’ah.

وَاعْلَمْ أَنَّهُ لَمْ تَجِئْ زندقة قَطُّ إِلَّا مِنَ الْهَمَجِ الرَّعَاعِ أَتْبَاعِ كُلِّ نَاعِقٍ, يَمِيلُونَ مَعَ كُلِّ رِيحٍ, فَمَنْ كَانَ هَكَذَا فَلَا دِينَ لَهُ, قَالَ اللهُ – تَبَارَكَ وَتَعَالَى: „فَمَا ٱخْتَلَفُوٓا۟ إِلَّا مِنۢ بَعْدِ مَا جَآءَهُمُ ٱلْعِلْمُ بَغْيًۢا بَيْنَهُمْ“, وَقَالَ: „وَمَا ٱخْتَلَفَ فِيهِ إِلَّا ٱلَّذِينَ أُوتُوهُ مِنۢ بَعْدِ مَا جَآءَتْهُمُ ٱلْبَيِّنَـٰتُ بَغْيًۢا بَيْنَهُمْ „, وَهُمْ عُلَمَاءُ السُّوءِ, أَصْحَابُ الطَّمَعِ والْبِدَعِ

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[1] Suuratu-l-Jaathiyah (45): 17

[2] Suuratu-l-Baqarah (2): 213

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23. November 2014 Posted by | andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Salafi, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 99)

99.: Die Abweichung des Jahmiyy

Und einige der ‚Ulamaa‘ (Gelehrten) – darunter Ahmad ibn Hanbal – sagten:
Der Jahmiyy ist ein Kaafir (Ungläubiger), er ist nicht von den Leuten der Qiblah. Sein Blut ist rechtmäßig. Er erbt nicht, noch wird von ihm ein Erbe empfangen. Denn er sagte, dass es kein Jum’ah und kein Jamaa’ah (Gemeinschafts-Gebet) gibt, und kein ‚Ied-Gebet, und keine Sadaqah. Und (weil) sie sagten: „Jemand, der nicht sagt, dass der Qur-aan erschaffen ist, ist ein Kaafir.“ Sie erlaubten das Schwert (den Kampf und das Töten) innerhalb der Ummah des Muhammad – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam. Sie widersprachen denen, die vor ihnen waren. Sie setzten die Menschen Prüfungen aus mit Dingen, von denen weder der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – noch einer seiner Sahaabah gesprochen hatten. Sie wollten die Masaajid (Moscheen) und die Gemeinschafts-Gebete verlassen sehen. Sie haben den Islaam geschwächt, haben verursacht, dass der Jihaad verlassen wird, und beschäftigten sich mit dem Sektenwesen. Sie widersprachen den Aathar (Überlieferungen) und erhoben ihr Wort mit dem, was aufgehoben war [1]. Sie benutzten Verse von unklarer Bedeutung als klaren Beweis, und brachten so in den Menschen Zweifel über ihre Religion auf. Sie debattierten über ihren Herrn und sagten: „Es gibt keine Bestrafung im Grab, kein Haud (Becken), keine Fürsprache, und Al-Jannah (das Paradies) und An-Naar (das Feuer) wurden nicht erschaffen.“ Sie leugneten vieles von dem, was der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – gesagt hat. Diejenigen, die es für rechtmäßig erklären, dass man sie als Ungläubige bezeichnet, erklären sie zu dem, und erlauben das Vergießen ihres Blutes aufgrund dieser Gesichtspunkte. Denn wer einen Aayah des Buches Allaahs zurückweist, der weist das gesamte Buch zurück. Und wer eine Überlieferung des Gesandten Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – zurückweist, der weist alle Überlieferungen zurück, und er ist ein Ungläubiger in Allaah Al-‚Adhiim. Sie überdauerten die Zeit und fanden Herrscher, die ihnen dabei halfen und brachten diejenigen, die sich widersetzten, zum Schwert oder zur Peitsche. Das Wissen über die Sunnah und die Jamaa’ah wurde ausgelöscht und geschwächt, so dass sie unterdrückt wurden durch das manifestieren der Bid’ah (Erneuerung), der Rede darüber und ihre große Zahl. Sie gründeten Sitzungen, manifestierten ihre Meinungen, schrieben Bücher, lockten die Menschen und ersuchten Herrschaft für sie. Es war eine sehr große Fitnah (Heimsuchung) [2]. Nur die, die von Allaah beschützt wurden, waren davor in Sicherheit. Das Mindeste, mit dem der Mann, der mit ihnen saß, getroffen wurde, war, dass er Zweifel über seinen Diin (seine Religion) bekam, oder dass er ihnen folgte, oder dass er annahm, sie seien auf dem Haqq (der Wahrheit), nicht wissend ob ihre Aussage auf dem Haqq oder dem Baatil (der Falschheit) war, und so wurde er zum Zweifler. So wurden die Menschen vernichtet bis zur Zeit von Ja’far, der als Al-Mutawakkil [3] bekannt war, durch den Allaah die Bid’ah erlöschen ließ und den Haqq und die Leute der Sunnah hervorbrachte. Sie erhoben ihre Stimmen, trotz ihrer kleinen Anzahl und der großen Anzahl der Erneuerer, bis zu diesem Tag [4]. Was ihre Prinzipien und ihre Irreleitung angeht, so blieben einige von ihnen dabei, danach zu handeln und dazu aufzurufen, mit niemandem, um sie von ihren Aussagen und Taten abzuhalten.

وَقَالَ بَعْضُ الْعُلَمَاءِ – مِنْهُمْ أَحْمَدُ بْنُ حَنْبَلٍ: الْجَهْمِيُّ كَافِرٌ, لَيْسَ مِنْ أَهْلِ الْقِبلَةِ, حَلَالُ الدَّم, لَا يَرِثُ وَلَا يُورَثُ, لِأَنَّهُ قَالَ: لَا جُمْعَةَ وَلَا جَمَاعَةَ, (وَلا عِيدَيْنِ) وَلَا صَدَقَةَ, وَقَالُوا: إِنَّ مَنْ لَمْ يَقُلْ: الْقُرْآنُ مَخْلُوقٌ فَهُوَ كَافِرٌ, وَاسْتَحَلُّوا السَّيْفَ عَلَى أُمَّةِ مُحَمَّدٍ – صلى الله عليه وسلم, وَخَالَفُوا مَنْ كَان قَبْلَهُمْ, وَامْتَحَنُوا النَّاسَ بِشَيْءٍ لَمْ يَتَكَلَّمْ فِيهِ رَسُولُ اللهِ – صلى الله عليه وسلم, وَلَا أَحَدٌ مِنْ أَصْحَابِهِ, وَأَرَادُوا تَعْطِيلَ الْمَسَاجِدِ وَالْجَوَامِعِ, وَأَوْهَنُوا الْإِسْلَامَ, وَعَطَّلُوا الْجِهَادَ, وَعَمِلُوا فِي الْفُرْقَةِ, وَخَالَفُوا الْآثَرَ, وَتَكَلَّمُوا بِالْمَنْسُوخِ, وَاحْتَجُّوا بِالْمُتَشَابِهِ, فَشَكَّكُوا النَّاسَ فِي آرائِهِمْ وَأَدْيَانِهِمْ, وَاخْتَصَمُوا فِي رَبِّهِمْ, وَقَالُوا: لَيْسَ عَذَابُ قَبْرٍ, وَلَا حَوْضٌ وَلَا شَفَاعَةٌ, وَالْجَنَّةُ وَالنَّارُ لَمْ يُخْلَقَا, وَأَنْكَرُوا كَثِيراً مِمَّا قَالَ رَسُولُ اللهِ – صلى الله عليه وسلم, فَاسْتَحَلَّ مَنِ اسْتَحَلَّ تَكْفِيرَهُمْ وَدِمَاءَهُمْ مِنْ هَذَا الْوَجْهِ. لِأَنَّ مَنْ رَدَّ آيَةً مِنْ كِتَابِ اللهِ فَقَدْ رَدَّ الْأَثَرَ كُلَّهُ, وَمَنْ رَدَّ أَثَراً عَنْ رَسُولِ اللهِ – صلى الله عليه وسلم – فَقَدْ رَدَّ الْأَثَرَ كُلَّهُ, وَهُوَ كَافِرٌ بِاللهِ الْعَظِيمِ, فَدَامَتْ لَهُمُ الْمدَّةُ, وَوَجَدُوا مِنَ السُّلْطَانِ مَعُونَةً عَلَى ذَلِكَ, وَوَضَعُوا السَّيْفَ وَالسَّوْطَ دُونَ ذَلِكَ, فَدَرَسَ عِلْمُ السُّنَّةِ وَالْجَمَاعَةِ (وَأَوْهَنُوهُمَا) وَصَارَتا مَكْتُومَيْنِ. لإِظْهَارِ الْبِدعِ وَالْكَلَامِ فِيهَا وَلِكَثْرَتِهِمْ, وَاتَّخَذُوا الْمجَالِسَ, وَأَظْهَرُوا رَأْيَهُمْ, وَوَضَعُوا فِيهِ الْكُتُبَ, وَأَطْمَعُوا النَّاسَ, وَطَلَبُوا لَهُمْ الرِّيَاسَةَ, فَكَانَتْ فِتْنَةٌ عَظِيمَةٌ لَمْ يَنْجُ مِنْهَا إِلَّا مَنْ عَصَمَ اللهُ, فَأَدْنَى مَا كَانَ يُصِيبُ الرَّجُلَ مِنْ مُجَالَسَتِهِمْ أَنْ يَشُكَّ فِي دِينِهِ, أَوْ يُتَابِعَهُمْ أَوْ يَزْعُمَ أَنَّهُمْ عَلَى الْحَقِّ, وَلَا يَدْرِي أَنَّهُ عَلَى الْحَقِّ أَوْ عَلَى الْبَاطِلِ, فَصَارَ شَاكّاً, فَهَلَكَ الْخَلْقُ, حَتَّى كَانَ أَيَّامُ جَعْفَرَ – الَّذِي يُقَالُ لَهُ الْمتَوَكِّلُ, فَأَطْفَأَ اللهُ بِهِ الْبِدَعَ, وَأَظْهَرَ بِهِ الْحَقَّ, وَأَظْهَرَ بِهِ أَهْلَ السُّنَّةِ, وَطَالَتْ أَلْسِنَتُهُمْ, مَعَ قِلَّتِهِمْ وَكَثْرَةِ أَهْلِ الْبِدَعِ إِلَى يَوْمِنَا (هَذَا) وَالرَّسْمُ وَأَعْلَامُ الضَّلَالَةِ قَدْ بَقِيَ قَوْمٌ يَعْمَلُونَ بِهَا, وَيَدْعُونَ إِلَيْهَا, لَا مَانِعَ يَمْنَعُهُمْ, وَلَا أَحَدَ يَحْجُزُهُمْ عَمَّا يَقُولُونَ وَيَعْمَلُونَ

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[1] Die Mu’tazilah und die Raafidah leugneten Aufhebung (Naskh). Vor ihnen hatten die Juden dies geleugnet.

[2] Es wurde verkündet, dass jeder sich an den Glauben der Mu’tazilah halten musste, dass der Qur-aan erschaffen wurde. Die Gelehrten wurden bedroht und es wurde ihnen befohlen, damit einverstanden zu sein. Diejenigen, die sich weigerten, mündlich zuzustimmen, wurden eingesperrt, mit dem Tode bedroht und gefoltert. Imaam Ahmad – rahimahu Allaah – blieb standhaft, trotz mehrerer Monate im Gefängnis, in denen er immer wieder vor die Autoritäten gebracht, mit dem Tode bedroht und in Ketten gelegt wurde. Schließlich wurde er in der Öffentlichkeit heftig ausgepeitscht. ‚Aliy ibn Al-Madiiniyy sagte: “Wahrlich, Allaah hat dieser Religion durch Abu Bakr am Tag der Apostasie (Riddah) und durch Ahmad ibn Hanbal am Tag der Prüfung (Mihnah) geholfen.”
Überliefert von Adh-Dhahaabiyy in Tadhkiratu-l-Huffaadh (2/432).

[3] Der ‚Abbaasid Kaliph, Al-Mutawakkil ‚alaa Allaah: Abu-l-Fadl, Ja’far, Sohn von Al-Mu’tasim bi Allaah, Al-Quraschiyy. Er starb im Jahr 247 nach der Hijrah. Rahimahu Allaah.

[4] Siehe den Brief von Ahmad ibn Hanbal an Al-Mutawakkil, der in As-Sunnah seines Sohnes, ‚Abdullaah, als Punkt 84 erwähnt wird.

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

22. November 2014 Posted by | andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Sadaqah, Salafi, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | , | Hinterlasse einen Kommentar

Während des Du’aa‘ bei der Khutbah die Hände erheben?

Frage:
Was ist der Hukm (Rechtsspruch) bezüglich desjenigen, der seine Hände erhebt, während der Khatiib für die Muslime während der zweiten Khutbah Du’aa‘ macht? Bitte mit Daliil (Beweis), möge Allaah Sie belohnen.

Antwort:
Al-hamdu li Allaah.
Das Erheben der Hände ist nicht vorgeschrieben während der Khutbah des Jumu’ah (Freitags) oder der Khutbah des ‚Iid. Weder für den Imaam noch für die Mitglieder der Gemeinschaft.
Was jedoch vorgeschrieben ist, ist dem Khatiib aufmerksam zuzuhören und zu seinem Du’aa‘ „Aamiin“ zu sagen – zu sich selbst ohne die Stimme zu erheben. Aber was das Erheben der Hände angeht, so ist dies nicht vorgeschrieben, denn der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – erhob seine Hände weder während der Khutbah des Jumu’ah noch der Khutbah des ‚Iid.
Als einer der Sahaabah einen der Amiire seine Hände während der Khutbah des Jumu’ah erheben sah, dementierte er dies und sagte: „Der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – erhob sie nicht.“
Ja, wenn der Imaam um Regen bittet während der Khutbah des Jumu’ah, dann kann er die Hände erheben – wie bei jeder Bitte um Regen, denn der Prophet – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – pflegte seine Hände in dieser Situation zu erheben. Wenn er also um Regen bittet während der Khutba des Jumu’ah oder der Khutbah des ‚Iid, dann ist es für ihn vorgeschrieben, seine Hände zu erheben, nach dem Beispiel des Propheten – sallaa Allaahu ‚alaihi wa salla.

Majmuu‘ Fataawaa wa Maqaalaat Mutanawwi’ah li Samahaat al-Schaykh al-‚Allaamah ‚Abd al-‚Aziiz ibn ‚Abd Allaah ibn Baaz – rahimahu Allaah, Teil 12, Seite 339

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السؤال:
ما حكم من يرفع يديه والخطيب يدعو للمسلمين في الخطبة الثانية مع الدليل، أثابكم الله؟

الجواب:
الحمد لله
رفع اليدين غير مشروع في خطبة الجمعة ولا في خطبة العيد لا للإمام ولا للمأمومين، وإنما المشروع الإنصات للخطيب والتأمين على دعائه بينه وبين نفسه من دون رفع صوت ، وأما رفع اليدين فلا يشرع ، لأن النبي صلى الله عليه وسلم لم يكن يرفع يديه في خطبة الجمعة ولا في خطبة الأعياد ،
ولما رأى بعض الصحابة بعض الأمراء يرفع يديه في خطبة الجمعة أنكر عليه ذلك، وقال: ما كان النبي صلى الله عليه وسلم يرفعهما ،
نعم إذا كان يستغيث في خطبة الجمعة للاستسقاء، فإنه يرفع يديه حال الاستغاثة – أي طلب نزول المطر – لأن النبي صلى الله عليه وسلم كان يرفع يديه في هذه الحالة ، فإذا استسقى في خطبة الجمعة أو في خطبة العيد فإنه يشرع له أن يرفع يديه تأسياً بالنبي صلى الله عليه وسلم .

كتاب مجموع فتاوى ومقالات متنوعة لسماحة الشيخ العلامة عبد العزيز بن عبد الله بن باز – رحمه الله – ج/12 ص/339.

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Übersetzt von Maimuna Yvonne Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com)

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siehe auch: http://www.islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/41-gebet-salah/freitags-gebet-jumu-ah-salah/385-waehrend-khutbah-dua-des-imams-haende-heben-und-laut-qaminq-sagen

17. Oktober 2014 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Du'aa (Bittgebete), Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Ibn Baaz, Salafi | | Hinterlasse einen Kommentar

Sich hinter (falschen) Namen, Titeln oder Kunyahs verstecken, die die Identität einer Person verbergen

Al-Muhaddith, der Träger der Flagge des Jarh wa Ta’diil unserer Zeit, Asch-Schaykh Rabii‘, beriet die Salafis auf der ganzen Welt über einige Dinge, die extrem wichtig sind für die Da’wah Salafiyyah und diejenigen, die sich der am meisten gesegneten Manhaj zuschreiben. Zu den Dingen, über die der Schaykh sprach, gehört die Angelegenheit der schlechten Menschen, die im Internet posten und sich hinter unbekannten Pseudonymen verstecken. Er sagte:

„… Bei Allaah! Niemand verbirgt seinen (echten) Namen, außer einer schlechten Person. Astaghfiru Allaah! Astaghfiru Allaah! Warum verbirgst du deinen (echten) Namen?! Wenn du auf der Wahrheit bist, dann gib deinen Namen bekannt, wenn du auf der Falschheit bist, dann fürchte Allaah! Sag nichts! Es gibt keinen Grund, deinen (echten) Namen zu verbergen, keinen erdenklichen Grund, das ist unter den Salaf etwas unbekanntes ….“

Wenn man sich die Nutzen des Postens unter dem echten Namen anschaut, dann kommen einem die folgenden Dinge im ersten Augenblick in den Sinn:

1. Man wird sich Zeit nehmen, nachsinnen und tief nachdenken, bevor man etwas veröffentlicht.
2. Wir werden Bescheid wissen über das Niveau des Wissens und der Manhaj des Schreibers.
3. Es wird keine Hektik oder unnütze Eile geben, Dinge zu veröffentlichen, bevor sie bestätigt und auf die Leute des Wissens bezogen wurden.
4. Das Schreiben unter dem eigenen echten Namen wird ein Gefühl der Verantwortlichkeit und der Rechenschaft für das, was geschrieben wurde, mit sich bringen.
5. Es wird übermäßiges Schreiben und Verbreiten (von Dingen ohne Nutzen) vermindern.
6. Es wird das Schreiben und das Anbieten von Ratschlägen auf die Leute des Wissens und ihre Studenten beschränken, und nicht jeder Hans und Franz wird posten.
7. Es wird die Leute des Wissens hervorbringen und ihre wahre Position, ihr wahres Recht und ihre Autorität bezüglich Rechtleitung, Erziehung und Kritik verdeutlichen.
8. Es wird die Salafiy Manhaj in ihrer schönen und vollständigen Form erscheinen lassen, durch die Kenntnis der Überlieferer und ihrer Situation und Persönlichkeit.
9. Wir werden in der Lage sein, die Gesetze der Scharii’ah gegen diejenigen einzusetzen, die dem widersprechen, die sich stur (dem korrekten Weg) widersetzen, und gegen die Lügner. Wir werden Berichte bestätigen und verifizieren können, wenn wir die Personen kennen. Aber diese Möglichkeit wird verschwinden solange wir  sie nicht kennen, oder sie anonym sind.
10. Es wird einen Anstieg an Veröffentlichung von nützlichem Wissen geben, das die Manhaj verdeutlicht, und schwache Posts oder die ohne Nutzen werden sich vermindern.
11. Wir werden uns auf edle Art und Weise von den Wegen der voreingenommenen Partisanen und Leuten der geheimen Bewegungen und Organisationen entfernen, und wir werden uns ihrer List und ihrem Verstecken hinter falschen Namen oder Kunyahs widersetzen, wenn ihre Eigenschaften und Gifte bekannt werden.
12. Wir werden Klarheit und gegenseitige Wahrhaftigkeit verbreiten, zwei Eigenschaften, die zu den wichtigsten Eigenschaften der Salafiy Manhaj gehören.

Zusammengestellt nach Aussagen von ‚Ubayd ibn ‚Abdillaah ibn Sulaymaan Al-Jaabiriyy, dem früheren Professor an der Islaamischen Universität von Al-Madiinah 1423/7/21
Quelle: http://salaf-us-saalih.com/2013/02/20/hiding-behind-false-names-titles-or-kunyahs-that-hide-the-identity-of-a-person/
Übersetzt von Maimuna Yvonne Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com)

12. Oktober 2014 Posted by | Akhlaaq / Fiqh, Englisch, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Madkhali, Salafi | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 96)

96.: Die Religion liegt im Befolgen der Art und Weise des Gesandten und seiner Gefährten.

Und wisse – rahimaka Allaah, dass die Ahlu-l-‚Ilm (Leute des Wissens) nicht aufhörten, die Aussage der Jahmiyyah zu widerlegen bis zur Zeit der Khilaafah von Banu-l-‚Abbaas, als die Niederen und Abscheulichen in den Angelegenheiten der Allgemeinheit sprachen, die Überlieferungen des Gesandten Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – anfechteten und Analogie und Meinungen nutzten. Sie ernannten diejenigen, die mit ihnen uneinig waren, zu Ungläubigen. So übernahm
der Unwissende, der Tor und derjeinige ohne Wissen ihre Aussage, bis sie in Unglauben fielen, ohne es zu wissen. Die Ummah wurde auf vielerlei Art und Weise zerstört, fiel auf vielerlei Art und Weise in Unglauben, wurde auf vielerlei Art und Weise ketzerisch, ging auf vielerlei Art und Weise in die Irre und erneuerte auf vielerlei Art und Weise. Außer demjenigen, der gefestigt war auf der Aussage des Gesandten Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – und worauf er und seine Sahaabah (Gefährten) waren, und der keinen von ihnen als fehlerhaft erklärte oder übertrat, worauf sie waren. Und ihm genügt, was für sie ausreichend war, und er weicht nicht ab von ihrem Weg und ihrem Madh-hab. Er weiß, dass sie auf dem korrekten Islaam und dem korrekten Iimaan waren. So folgt er ihnen in seiner Religion (und findet Ruhe) und weiß, dass der Diin (die Religion) im Taqliid (Befolgen) liegt. Und das Befolgen bezieht sich auf die Gefährten des Muhammad – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam.

وَاعْلَمْ – رَحِمَكَ الله – أَنَّ أَهْلَ الْعِلْمِ لَمْ يَزَالُوا يَرُدُّونَ قَوْلَ الْجَهْمِيَّةِ حَتَّى كَانَ فِي خِلَافَةِ بَنِي أباسُ تكَلَّمَ الرُّوَيبِضَةُ فِي أَمْرِ الْعَامَّةِ, وَطَعَنُوا عَلَى آثَرِ رَسُولِ اللهِ – صلى الله عليه وسلم, وَأَخَذُوا بِالْقِيَاسِ وَالرَّأْيِ, وَكَفَّرُوا مَنْ خَالَفَهُمْ, فَدَخَلَ فِي قَوْلِهِمْ الْجَاهِلُ وَالْمُغَفَّلُ وَالَّذِي لَا عِلْمَ لَهُ, حَتَّى كَفَرُوا مِنْ حَيْثُ لَا يَعْلَمُونَ, فَهَلَكَتِ الْأُمَّةُ مِنْ وُجُوهٍ, وَكَفَرَتْ مِنْ وُجُوهٍ, وَتَزَنْدَقَتْ مِنْ وُجُوهٍ, وَضَلَّتْ مِنْ وُجُوهٍ, وَابْتَدَعَتْ مِنْ وُجُوهٍ, إِلَّا مَنْ ثَبَتَ عَلَى قَوْلِ رَسُولِ اللهِ – صلى الله عليه وسلم – وَأَمْرِهِ وَأَمْرِ أَصْحَابِهِ, وَلَمْ يُخَطِّئْ أَحَداً مِنْهُمْ, وَلَمْ (يخاوز) أَمْرَهُمْ, وَوَسِعَهُ مَا وَسِعَهُمْ, وَلَمْ يَرْغَبْ عَنْ طَرِيقَتِهِمْ وَمَذْهَبِهِمْ, وَعَلِمَ أَنَّهُمْ كَانُوا عَلَى الْإِسْلَامِ الصَّحِيحِ وَالْإِيمَانِ الصَّحِيحِ, فَقَلَّدَهُمْ دِينَهُ (وَاسْتَرَاحَ), وَعَلِمَ أَنَّ الدِّينَ إِنَّمَا هُوَ بِالتَّقْلِيدِ, وَالتَّقْلِيدُ لِأَصْحَابِ مُحَمَّدٍ – صلى الله عليه وسلم.

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

7. Juni 2014 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Salafi, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 93)

93.: Die Religion war eine einzige Jamaa’ah und teilte sich dann in Sekten auf.

وَاعْلَمْ أَنَّ رَسُولَ اللهِ – صلى الله عليه وسلم – قَالَ: (سَتَفْتَرقُ أُمَّتِي عَلَى ثَلَاثٍ وَسَبْعِينَ فِرْقَةً, كُلُّهَا فِي النَّارِ إِلَّا وَاحِدَةً, وَهِيَ الْجَمَاعَةُ.), قِيلَ: يَا رَسُولَ اللهِ, مَنْ هُمْ؟ قَالَ: (مَا أَنَا عَلَيْهِ الْيَوْمَ وَأَصْحَابِي).
وَهَكَذَا كَانَ الدِّينُ إِلَى خِلَافَة عُمَرَ, وَهَكَذَا كَانَ فِي زَمَن عُثْمَانَ, فَلَمَّا قُتِلَ عُثْمَانُ جَاءَ الْاخْتِلَافُ وَالْبِدْعُ, وَصَارَ النَّاسُ أَحْزَاباً وَصَارُوا فِرَقاً, فَمِنَ النَّاسِ مَنْ ثَبَتَ عَلَى الْحَقِّ عِنْدَ أَوَّلِ التَّغْيِيرِ, وَقَالَ بِهِ وَدَعَا النَّاسِ إِلَيْهِ, فَكَانَ الْأَمْرُ مُسْتَقِيماً حَتَّى كَانَتْ الطَّبَقَةُ الرَّابِعَةُ فِي خِلَافَةِ بَنِي فُلَانٍ انْقَلَبَ الزَّمَانُ وَتَغَيَّرَ النَّاسُ جِدّاً, وَفَشَتِ الْبِدْعُ, وَكَثُرَتِ الدُّعَاةُ إِلَى غَيْرِ سَبِيلِ الْحَقَّ وَالْجَمَاعَةِ, وَوَقَعَتِ الْمحَنُ فِي شَيءٍ لَمْ يَتَكَلَّمْ بِهِ رَسُولُ اللهِ – صلى الله عليه وسلم, وَلَا أَصْحَابُهُ, وَدَعَوْا إِلَى الْفُرْقَةِ (وَنَهَى) رَسُولُ اللهِ عَنِ الْفُرْقَةِ, وَكَفَّرَ بَعْضُهُمْ بَعْضاً, وَكُلٌّ (دَاعٍ) إِلَى رَأْيِهِ, وَإِلَى تَكْفِيرِ مَنْ خَالَفَهُ, فَضَلَّ (الْجُهَّالُ) وّالرَّعَاعُ وَمَنْ لَا عِلْمَ لَهُ, وَأَطْمَعُوا النَّاسَ فِي شَيءٍ مِنْ أَمْرِ الدُّنْيَا وَخَوَّفُوهُمْ عِقَابَ الدُّنْيَا, فَاتَّبَعَهُمُ الْخَلْقُ عَلَى خَوْفٍ (فِي) دُنْيَاهُمْ, فَصَارَتِ السُّنَّةُ وَأَهْلُهَا مَكْتُومِينَ, وَظَهَرَتِ الْبِدْعُ وَفَشَتْ, وَكَفَرُوا مِنْ حَيْثُ لَا يَعْلَمُونَ مِنْ وُجُوهٍ شَتَّى, وَوَضَعُوا الْقِيَاس, وَحَمَلُوا قُدْرَةَ الرَّبِّ فِي آيَاتِهِ وَأَحْكَامِهِ وَأَمْرِهِ وَنَهْيِهِ عَلَى عُقُولِهِمْ (وَآرَائِهِمْ), فَمَا وَافَقَ عُقُولَهُمْ قَبِلُوهُ وَمَا لَمْ يُوَافِقْ عُقُولَهُمْ رَدُّوهُ, فَصَارَ الْإِسْلَامُ غَرِيباً, وَأَهْلُ السُّنَّةِ غُرَبَاءَ فِي (جَوْفِ دِيَارِهِمْ).

Und wisse, dass der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – sagte: „Meine Ummah wird sich in dreiundsiebzig Sekten spalten. Alle werden im Feuer sein, außer einer, und das ist die Jamaa’ah.“ Es wurde gesagt: „Oh Gesandter Allaahs! Wer sind sie?“ Er sagte: „(Die darauf sind,) worauf ich und meine Sahaabah (Gefährten) heute sind.“ [1]
Und so war der Diin zur Zeit der Khilaafah von ‚Umar (Ibn Al-Khattaab), und so war es in der Zeit von ‚Uthmaan. Und als ‚Uthmaan getötet wurde kamen Meinungsverschiedenheiten und Bid’ah auf, und die Menschen teilten sich in Parteien und Sekten. Unter den Menschen gab es welche, die der Wahrheit weiterhin folgten, als Änderungen kamen, und sie sprachen der Wahrheit entsprechend und luden die Menschen dazu ein.
Die Angelegenheiten blieben in Ordnung bis zur vierten Generation in der Khilaafah von So-und-so. Als es sich wendete und die Menschen sich stark geändert hatten, verbreitete sich die Bid’ah und es erschienen viele Aufrufer zu einem anderen Weg als den der Wahrheit und der Jamaa’ah. Die Menschen wurden mit Dingen geprüft, von denen weder der Gesandte Allaahs – sallaa Allaahu ‚alaihi wa sallam – noch ein einziger seiner Sahaabah gesprochen hatten. Es wurde zu Sekten aufgerufen, obwohl der Gesandte Allaahs Aufspaltung verboten hatte. Die einen Gruppen erklärten die anderen zu Ungläubigen. Jeder rief zu seiner eigenen Meinung auf und machte Takfiir auf diejenigen, die mit ihm uneins waren. So gingen die Unwissenden, das gemeine Volk und die, die ohne Wissen waren, in die Irre. Sie machten die Menschen habgierig auf die Dinge der Dunyaa und liessen sie die Strafe der Dunyaa fürchten. So folgten ihnen die Leute aus Angst um ihre Angelegenheiten der Dunyaa. Die Sunnah und Ahlu-s-Sunnah wurden unterdrückt, und die Bid’ah erschien und wurde verbreitet. Die Menschen begingen Unglauben unterschiedlichster Art und Weise, derer sie sich nicht bewußt waren. Sie nutzen Analogie und fassten die Macht des Herrn, Seine Zeichen, Seine Gesetzgebungen, Seine Befehle und Verbote entsprechend ihres Intellekts und ihrer Meinungen auf. Was ihrem Intellekt entsprach, das akzeptierten sie. Und was ihrem Intellekt nicht entsprach, wurde von ihnen zurückgewiesen. Der Islaam wurde zu etwas Fremden, und die Leute der Sunnah wurden zu Fremden innerhalb ihrer eigenen Häuser [2].

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[1] Der Hadiith ist hasan und wurde von At-Tirmidhiyy (Nr. 2643), Ibn Waddaah in Al-Bid’ah (S. 85), Al-Aajurriyy in Asch-Scharii’ah (S. 15) und in Al-Arba’iin, Al-Haakim (1/128-129), Ibn Nasr in As-Sunnah (Nr. 62), Al-Laalikaa’iyy in As-Sunnah (Nr. 147), Ibn Al-Jauziyy in Talbiis Ibliis (S. 16) und Al-‚Uqailiyy in Ad-Du’afaa‘ (2/262) vom Hadiith von ‚Abdullaah Ibn ‚Amr überliefert.

[2] Vielleicht bezieht sich der Autor auf das, was durch die Prüfungen, die durch die Aussage, der Qur-aan sei erschaffen, geschah, und durch die Prüfungen der Gelehrten der Sunnah diesbezüglich. Siehe Ar-Radd ‚ala-l-Jahmiyyah von Ad-Daarimiyy.

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

16. Mai 2014 Posted by | Ahaadiith, andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Salafi, Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 84)

84.: Allaah wird die Schöpfung im Feuer strafen, nicht bei dem Feuer, wie die Jahmiyyah es glauben.

وَالْإِيمَانُ بِأَنَّ اللهَ – تَبَارَكَ وَتَعَالَى – يُعَذِّبُ الْخَلْقَ فِي النَّارِ فِي الْأَغْلَالِ وَالْأَنْكَالِ وَالسَّلَاسِلِ, وَالنَّارُ فِي أَجْوَافِهِمْ وَفَوْقَهُمْ وَتَحْتَهُمْ, وَذَالِكَ أَنَّ الْجَهْمِيَّةَ – مِنْهُمْ هِشَامٌ الْفُوطِيُّ – قَالَ: إِنَّمَا يُعَذِّبُ عِنْدَ النَّارِ, رَدُّ عَلَى اللهِ وَعَلَى رَسُولِهِ

Und der Iimaan, dass Allaah – tabaaraka wa ta’aalaa – die Schöpfung in An-Naar (dem Feuer) strafen wird, in Fesseln, Schellen und Ketten. Und das Feuer wird in ihnen sein und über ihnen und unter ihnen. Doch die Jahmiyyah – unter ihnen Hischaam Al-Fuutiyy [1] – sagen: „Stattdessen wird Allaah bei An-Naar strafen“. Sie lehnen also (die Aussagen von) Allaah und seinem Gesandten ab.

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[1] Er ist Hischaam ibn ‚Amr, ein Gefährte von ‚Abdu-l-Hudhail, der ein Rufer zur Ketzerei der Mu’tazilah war. Siehe Lisaanu-l-Miizaan (96/195) und Al-Fisal (5/62) von Ibn Hazm.

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

13. April 2014 Posted by | andere Sprachen, Aqidah / Manhaj, Arabisch العربية, Bid'ah/Erneuerung, Imaan, Salafi, Yaumu-l-Qiyaamah (der "Tag der Auferstehung") | | Hinterlasse einen Kommentar