Qur-aan und Hadiith

بفهم السلف الصالح

Scharhu-s-Sunnah – Imaam Al-Barbahaariyy (Punkt 42)

42.: Man darf entweder fasten oder nicht fasten wenn man auf Reisen ist.

وَالصَّوْمُ فِي السَّفَرِ: مَنْ شَاءَ صَامَ وَمَنْ شَاءَ أَفْطَرَ

Bezüglich des Fastens (As-Saum) während der Reise: Wer will kann fasten, und wer will kann essen. [1]

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[1] Schaykhu-l-Islaam Ibn Taymiyyah – rahimahu Allaah – sagte in Majmuu‘ Al-Fataawaa (25/209):
„Was die Reise angeht, bei der das Gebet verkürzt werden kann, so ist es erlaubt, auch dem Fasten fernzubleiben und es später nachzuholen, nach der Übereinstimmung der Gelehrten. Dem Fasten fernzubleiben ist für den Reisenden nach Übereinstimmung der Gelehrten erlaubt, egal ob man in der Lage ist, zu fasten, oder nicht, ob das Fasten schwer ist oder nicht. Sogar wenn der Reisende sich im Schatten aufhielte, genug Wasser hätte und ihn jemand bedienen würde, so ist es für ihn dennoch erlaubt, dem Fasten fernzubleiben und seine Gebete zu verkürzen.
Wer immer sagt, dass das Fernbleiben des Fastens nur für denjenigen erlaubt ist, der nicht in der Lage ist, zu fasten, der muss dies bereuen. Entweder er bereut, oder er wird exekutiert. Ebenso derjenige, der jemanden kritisiert, der dem Fasten fernbleibt (auf Reisen), der muss bereuen.“

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Mehr siehe hier

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übersetzt aus dem Arabischen von Maimuna Y. Bienas / http://www.quranundhadith.wordpress.com

5. Dezember 2013 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, andere Sprachen, Arabisch العربية, Das Fasten (As-Saum), Das Gebet (Salaah), Scharhu-s-Sunnah - Imaam Al-Barbahaariyy, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah | , | Hinterlasse einen Kommentar

Die Geduld – As-Sabr

assabrSchaykhu-l-Islaam Ibn Taymiyyah – rahimahu Allaah – sagte:

Das Auftreten von Leid ist eigentlich ein Segen, da es eine Wiedergutmachung für die Sünden ist, die begangen wurden, und eine Person zur Geduld ruft – für die sie wiederum gebührend belohnt wird.
Ebenso bringen sie eine Person dazu, sich Allaah in Reue zuzuwenden und demütig und unterwürfig Ihm gegenüber zu sein, während sie sich gleichzeitig von der Hoffnung in die Dinge der Schöpfung abwendet.
Es gibt außer diesen noch andere große Vorteile.

So sind jene Leiden, die eine Person heimsuchen, eigentlich die Ursache dafür, dass Allaah ihre Sünden auswischt, und dies ist eine der größten Segnungen.
Also ist das Geschehen von Leid eine Quelle der Gnade und Gunst, vorausgesetzt dass eine solche Person nicht in etwas fällt, was die Ursache für noch größeren Ungehorsam als vorher ist. Denn dieses Leid wird dann noch größeres Unheil für die Religion der Person verursachen.
Wahrlich, es gibt Menschen, die – wenn sie mit einer Prüfung oder einem Unheil getroffen werden, wie z.B. Armut, Krankheit oder Hunger – Heuchlerei in sich sprießen lassen, oder deren Herzen erkranken, oder es bringt sie zu Undankbarkeit und Unglauben, oder dazu, bestimmte Pflichten zu verlassen oder verbotene Taten zu begehen – was alles extrem schädlich für die Religion einer Person ist.
So ist es besser, davor sicher zu sein und sich selbst vor solchen Heimsuchungen und Prüfungen zu schützen, da die Heimsuchungen und Prüfungen dann eine Quelle großer Verletzung werden – statt einer Quelle des Segens zu sein. Wenn die Person jedoch Sabr hat und gehorsam bleibt, dann würde eine solche Heimsuchung die Ursache großer Barmherzigkeit und Segnungen von Allaah – ‚azza wa jall – sein, was Seine Lobpreisung erfordert.

Wer also mit einem Unglück heimgesucht wird und mit Sabr ausgestattet ist, so ist diese Sabr ein Segen für die Person, und eine Barmherzigkeit für sie, da ihre Sünden dadurch gesühnt wurden. Ebenso schenkt sein Herr ihr Lob und Segen, wie Allaah – ta’aalaa – sagt:
„وَلَنَبْلُوَنَّكُم بِشَىْءٍۢ مِّنَ ٱلْخَوْفِ وَٱلْجُوعِ وَنَقْصٍۢ مِّنَ ٱلْأَمْوَ ٰلِ وَٱلْأَنفُسِ وَٱلثَّمَرَ ٰتِ ۗ وَبَشِّرِ ٱلصَّـٰبِرِينَ
ٱلَّذِينَ إِذَآ أَصَـٰبَتْهُم مُّصِيبَةٌۭ قَالُوٓا۟ إِنَّا لِلَّهِ وَإِنَّآ إِلَيْهِ رَ ٰجِعُونَ
أُو۟لَـٰٓئِكَ عَلَيْهِمْ صَلَوَ ٰتٌۭ مِّن رَّبِّهِمْ وَرَحْمَةٌۭ ۖ وَأُو۟لَـٰٓئِكَ هُمُ ٱلْمُهْتَدُونَ“
„Und Wir werden euch ganz gewiß mit ein wenig Furcht und Hunger und Mangel an Besitz, Seelen und Früchten prüfen. Doch verkünde frohe Botschaft den Standhaften, die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: „Wir gehören Allah, und zu Ihm kehren wir zurück.“ Sie sind es, denen Segnungen von ihrem Herrn und Erbarmen zuteil werden, und sie sind die Rechtgeleiteten.
[2:155-157]
So einer Person werden von ihrem Herrn auch ihre Sünden vergeben, und sie wird zu höheren Rängen erhoben – alles durch As-Sabr.

[zusammengefasst aus Majmuu’u-l-Fataawaa (10/48) von Ibn Taymiyyah]

via ummuabdulazeez
übersetzt aus dem Englischen von Maimuna Y. Bienas – quranundhadith.wordpress.com

4. September 2013 Posted by | 'Ibaadah, Akhlaaq / Fiqh, Begriffserklärung, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Heimsuchungen und das Ende der Welt, Imaan, Qur-aan, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Der Schaytaan hat keine Macht über aufrichtige Menschen

Schaykhu-l-Islaam Ibn Taymiyah (verst. 728) – rahimahu Allaah – sagte:

Wie Allaah sagte:
إِنَّهُۥ لَيْسَ لَهُۥ سُلْطَـٰنٌ عَلَى ٱلَّذِينَ ءَامَنُوا۟ وَعَلَىٰ رَبِّهِمْ يَتَوَكَّلُونَ“
„إِنَّمَا سُلْطَـٰنُهُۥ عَلَى ٱلَّذِينَ يَتَوَلَّوْنَهُۥ وَٱلَّذِينَ هُم بِهِۦ مُشْرِكُونَ
„Er hat gewiß keine Macht über diejenigen, die glauben und sich auf ihren Herrn verlassen. Seine Macht erstreckt sich nur über diejenigen, die ihn zum Schutzherrn nehmen und die ihn (Allah) beigesellen.“
[Suurah 16:99-100]

Und als der Schaytaan sagte:
„قَالَ رَبِّ بِمَآ أَغْوَيْتَنِى لَأُزَيِّنَنَّ لَهُمْ فِى ٱلْأَرْضِ وَلَأُغْوِيَنَّهُمْ أَجْمَعِينَ“
„Er sagte: „Mein Herr, darum, daß Du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen ganz gewiß auf der Erde (das Böse) ausschmücken und sie ganz gewiß allesamt in Verirrung fallen lassen,“
[Suurah 15:39]

sagte Allaah – ta’aalaa:
„إِنَّ عِبَادِى لَيْسَ لَكَ عَلَيْهِمْ سُلْطَـٰنٌ إِلَّا مَنِ ٱتَّبَعَكَ مِنَ ٱلْغَاوِينَ“
„Gewiß, über Meine Diener hast du keine Macht, außer wer dir von den Verirrten folgt.“
[Suurah 15:42]

Allaah – ta’aalaa – sagte:
„إِنَّ عِبَادِى لَيْسَ لَكَ عَلَيْهِمْ سُلْطَـٰنٌ إِلَّا مَنِ ٱتَّبَعَكَ مِنَ ٱلْغَاوِينَ
وَإِنَّ جَهَنَّمَ لَمَوْعِدُهُمْ أَجْمَعِينَ
لَهَا سَبْعَةُ أَبْوَ ٰبٍۢ لِّكُلِّ بَابٍۢ مِّنْهُمْ جُزْءٌۭ مَّقْسُومٌ“
„Gewiß, über Meine Diener hast du keine Macht, außer wer dir von den Verirrten folgt.“ Und die Hölle ist wahrlich ihrer aller Verabredung(sort). Sie hat sieben Tore, und jedem Tor wird ein Teil von ihnen zugewiesen.“
[Suurah 15:42-44]

Daher hat der Schaytaan keine Gewalt über die Menschen mit Aufrichtigkeit und Al-Iemaan.

[aus: Nabuuwaat S.400]

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Schaykhu-l-Islaam Ibn Taymiyah sagte an anderer Stelle:

Was die klare und gutbekannte Bid’ah angeht, wie die Bid’ah der Khawaarij, Rawaafidah, Qadarieyah und Murjia, so war nichts dieser Art bei den Sahaabah (Gefährten) bekannt. Ihre bewiesenen Aussagen indizieren stattdessen, dass sie in Übereinstimmung mit Qur-aan und Sunnah waren.
Ebenso war nicht bekannt, dass die Leute des Ghayb (Jinn usw.) mit ihnen zusammen kamen mit Khidr oder anderen außer ihm.
Auch dass die Propheten zu ihnen kämen im bewußten Zustand und sie zu ‚Arafah o.a. trugen. Dies passiert oft unter den unwissenden Dienern. Sie denken, es sei ein Segen (ein Zeichen) von Allaah. Aber es ist der Schaytaan, der sie vom rechten Weg abbringt.
Die Schayaatien waren erfolglos in ihrer Gier, die Sahaabah in diese Art Dinge fallen zu lassen. Wahrlich, sie (die Sahaabah) wußten, dass all dies vom Schaytaan war, und dass die Leute des Ghayb (Unsichtbaren) die Jinn waren.

Allaah – ta’aalaa – sagte:
„وَأَنَّهُۥ كَانَ رِجَالٌۭ مِّنَ ٱلْإِنسِ يَعُوذُونَ بِرِجَالٍۢ مِّنَ ٱلْجِنِّ فَزَادُوهُمْ رَهَقًۭا“
„Und (einige) Männer von den Menschen pflegten Zuflucht zu nehmen bei (einigen) Männern von den Jinn, doch mehrten sie so (bei) ihnen die Drangsal.“
[Suurah 72:6]

Ebenso war der Schaytaan erfolglos darin, die Sahaabah Schirk mit den Insassen der Gräber begehen zu lassen.

[aus: Radd ‚alaa Kannanie S.104]

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Vom Arabischen ins Englische von ‚Abbaas Abuu Yahyaa.
Vom Englischen ins Deutsche von Maimuna Y. Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com).

http://www.miraathpublications.net/

31. August 2013 Posted by | 'Ibaadah, Aqidah / Manhaj, Bid'ah/Erneuerung, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Imaan, Qur-aan, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Von den Aussagen der Salaf über Wahrhaftigkeit und Ikhlaas – درر من أقوال السلف في الصدق والإخلاص

Zusammengestellt von ‚Abdu-l-Wahhab bin Muhammad as-Salafi

Entnommen aus http://www.sahab.net/forums/index.php?showtopic=124447

Übersetzt von Maimuna Yvonne Bienas (www.quranundhadith.wordpress.com)

1.: Der Diener Allaahs kann „Iyyaaka na’budu“/“Dich allein beten wir an“ nicht verwirklichen, außer mit zwei Grundsätzen: erstens dem Folgen des Gesandten – sallallaahu ‚alaihi wa sallam – und zweitens der Aufrichtigkeit (Ikhlaas) gegenüber dem Angebeteten.
Ibnu-l-Qayyim – Tahdiebu-l-Madrij:68
فلا يكون العبد متحققاً بـ : إياك نعبد إلا بأصلين : أحدهما متابعة الرسول والثاني : الإخلاص للمعبود . ابن القيم تهذيب المدارج : 68

2.: Aufrichtigkeit (Ikhlaas) gegenüber Allaah bedeutet, dass Allaah das Ziel der Person und ihre Absicht ist. Dann entspringen Quellen der Weisheit aus ihrem Herzen auf ihre Zunge.
Ibn Taymiyah – An-Nabuuwaat S. 147
والإخلاص لله أن يكون الله هو مقصود المرء ومراده ، فحينئذ تتفجر ينابيع الحكمة من قلبه على لسانه . ابن تيمية /النبوات ص / 147

3.: Wann immer die Aufrichtigkeit des Dieners Allaahs stärker wird, wird seine Anbetung vollständiger.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 10/98
وكلما قوي إخلاص العبد كملت عبوديته . ابن تيمية الفتاوى 10/198

4.: Entsprechend des Tauhied des Dieners gegenüber seinem Herrn und seiner Aufrichtigkeit in seiner Religion für Allaah verdient er die Ehre Allaahs durch Fürsprache und andere Dinge.
Ibn Taymiyah – As-Saarimu-l-Munkyy S. 390
بحسب توحيد العبد لربه وإخلاصه دينه لله يستحق كرامة الله بالشفاعة وغيرها . ابن تيمية – الصارم المنكي ص/390

5.: Eine Person zeigt der Schöpfung nicht ihre Taten, außer durch Unwissenheit über die Großartigkeit des Schöpfers.
Ibn Rajab – Kalimatu-l-Ikhlaas S. 31
ما ينظر المرائي إلى الخلق في عمله إلا لجهله بعظمة الخالق . ابن رجب كلمة الإخلاص ص/31

6.: Ikhlaas kann nicht erlangt werden, außer nach dem Zuhd (Enthaltsamkeit/Verzicht). Und es gibt kein Zuhd, außer nach der Taqwaa. Und Taqwaa ist das Befolgen der (von Allaah und Seinem Gesandten – sallallaahu ‚alaihi wa sallam – aufgestellten) Gebote und Verbote.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 1/94
ولا يحصل الإخلاص إلا بعد الزهد ، ولا زهد إلا بعد التقوى ، والتقوى متابعة الأمر والنهي – ابن تيمية الفتاوى 1/94

7.: Bemüht euch heute, den Tauhied zu erreichen, denn nichts anderes bringt euch zu Allaah. Und denkt daran, seine Rechte einzuhalten, denn nichts kann euch vor der Strafe Allaahs retten, außer dem Tauhied.
Ibn Rajab – Kalimatu-l-Ikhlaas S. 54
اجتهدوا اليوم في تحقيق التوحيد ، فإنه لا يوصل إلى الله سواه ، واحرصوا على القيام بحقوقه ، فإنه لا ينجي من عذاب الله إلا إياه . ابن رجب كلمة الإخلاص ص54

8.: Wer ehrlich ist in den Taten des Dien, die er für Allaah tut, ist von den frommen Awliyaa‘ Allaahs.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 1/8
فمن كان مخلصاً في أعمال الدين يعملها لله كان من أولياء الله المتقين. ابن تيمية الفتاوى 1/8

9.: Wenn du deine versteckten Taten verbesserst, wird Allaah deine öffentlichen Taten verbessern.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 3/277
إذا حسنت السرائر أصلح الله الظواهر . ابن تيمية الفتاوى 3/277

10.: Das korrekte Verständnis des Dien ist Licht, das von Allaah in das Herz des Dieners geworfen wird, welches durch Taqwaa gegenüber Allaah und gute Absichten verstärkt wird.
Ibnu-l-Qayyim – ‚I’laamu-l-Muwaq’ien 1/69
وصحة الفهم نور يقذفه الله في قلب العبد يمده تقوى الرب وحسن القصد ابن القيم – أعلام الموقعين 1/69

11.: Ikhlaas ist der Weg zum Heil, und der Islaam ist ein Boot zur Sicherheit, und der Iemaan ist ein Siegel der Sicherheit.
Ibnu-l-Qayyim – Miftaahu daar As-Sa’aadah 1/74
فالإخلاص هو سبيل الخلاص والإسلام هو مركب السلامة والإيمان خاتم الأمان. ابن القيم – مفتاح دار السعادة 1/74

12.: Die Kraft des Ikhlaas von Yuusuf – ‚alaihi-s-salaam – war stärker als die Schönheit von Al-‚Aziez’s Frau, ihre Anmut und seine Liebe zu ihr.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 10/602
فإن قوة إخلاص يوسف عليه السلام كان أقوى من جمال امرأة العزيز وحسنها وحبه لها . ابن تيمية – الفتاوى 10/602

13.: Das Herz des Aufrichtigen ist erfüllt vom Licht der Wahrheit, und mit ihm ist das Licht des Iemaan.
Ibnu-l-Qayyim – Madaariju-s-Salikien 2/282
وقلب الصادق ممتلئ بنور الصدق ومعه نور الإيمان . ابن القيم – مدارج السالكين 2/282

14.: Die aufrichtige Person ist geschützt von Allaah durch seine Anbetung an Ihn allein und durch den Wunsch nach Seinem Angesicht, und die Furcht vor Ihm allein, und seine Hoffnung auf Ihn allein, das Bitten an Ihn und die Demut vor Ihm, und dass er nur Seiner bedürftig ist.
Ibnu-l-Qayyim – Madaariju-s-Salikien 2/202
فالمخلص يصونه الله بعبادته وحده وإرادة وجهه وخشيته وحده ، ورجاءه وحده ، والطلب منه والذل له والافتقار إليه . ابن القيم – مدارج السالكين 2/202

15.: Nichts wehrt die Leiden der Dunyaa ab wie der Tauhied. Darum beinhaltet das Du’aa (Bittgebet) der verzweifelten Person den Tauhied. Wie das Du’aa des Yuunus, mit welchem der Verzweifelte bittet und Allaah ihn durch den Tauhied von seiner Not erleichtert. Es gibt in großer Not nichts schlimmeres als Schirk, und nichts kann einen daraus erretten außer dem Tauhied. Er (der Tauhied) ist eine Zuflucht für die Schöpfung, ihr Schutz, ihre Festung und ihre Hilfe.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Fawaa-id S. 96
فما دفعت شدائد الدنيا بمثل التوحيد ولذلك كان دعاء المكروب بالتوحيد ودعوة ذي النون التي ما دعا بها مكروب إلا فرج الله كربه بالتوحيد ، فلا يلقي في الكرب العظام إلا الشرك ولا ينجي منها إلا التوحيد فهو مفزع الخليقة وملجؤها وحصنها وغياثها . ابن القيم : الفوائد ص96

16.: Der Lohn wird verdoppelt durch die Perfektionierung des Islaam und die Perfektionierung der Stärke des Ikhlaas in dieser Tat.
Ibn Rajab – Jaama’ Al-‚Aluum 2/316
ومضاعفة الأجر بحسب كمال الإسلام وبكمال قوة الإخلاص في ذلك العمل . ابن رجب : جامع العلوم 2/316

17.: Wenn man von Taten ohne Ikhlaas profitieren könnte, hätte Allaah die Munaafiquun (Heuchler) nicht kritisiert.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Fawaa-id S. 65
لو نفع العمل بلا إخلاص لما ذم الله المنافقين . ابن القيم : الفوائد ص65

18.: Ikhlaas negiert den Grund fpr das Eintreten in das Feuer. Wer also in das Feuer geht und „laa ilaaha illa Allaah“ gesagt hat, so ist dies wahrlich ein Beweis, dass er die Aufrichtigkeit nicht verwirklicht hat, die ihn vor dem Feuer geschützt hätte.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 10/261
فإن الإخلاص ينفي أسباب دخول النار ، فمن دخل النار من القائلين لا إله إلا اله فإن ذلك دليل على أنه لم يحقق إخلاصها المحرم له على النار. ابن تيمية الفتاوى 10/261

19.: Wenn der Diener Allaahs seinen Tauhied und seinen Ikhlaas vervollständigt hat und er alle seine Bedingungen erfüllt, mit seinem Herzen und seiner Zunge und seinen Körperteilen, dann wird die Vergebung seiner vorherigen Sünden obligatorisch.
Ibn Rajab – Jaama’ Al-‚Aluum 2/417
فإن كمل توحيد العبد وإخلاصه لله وقام بشروطه كلها بقلبه ولسانه وجوارحه أوجب ذلك مغفرة ما سلف من الذنوب .ابن رجب جامع العلوم 2/417

20.: Die Fitnah geht nicht aus dem Herzen, außer wenn der Dien von Allaahs Diener gänzlich für Allaah ist.
Ibn Taymiyah – Majmuu‘ Al-Fataawaa 10/545
فلا تزول الفتنة عن القلب إلا إذا كان دين العبد كله لله . ابن تيمية : مجموع الفتاوى 10/545

21.: Wahrlich, die aufrichtige Person schmeckte die Süße der Anbetung an Allaah, welche ihn daran hindert, etwas anderes als Allaah anzubeten. Denn es gibt nichts Süßeres oder Segensreicheres für das Herz, als die Süße des Iemaan in Allaah, dem Herrn der Welten.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 10/215
فإن المخلص ذاق من حلاوة عبوديته لله ما يمنعه من عبوديته لغيره إذ ليس عند القلب أحلى ولا أنعم من حلاوة الإيمان بالله رب العالمين . ابن تيمية الفتاوى 10/215

22.: Die verschiedenen Grade der Taten bei Allaah – ta’aalaa – sind gemäß der Grade im Herzen an Iemaan und Ikhlaas und Liebe und was ihnen folgt.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Waabil As-Sayib S. 22
فتفاضل الأعمال عند الله تعالى ، بتفاضل ما في القلوب من الإيمان والإخلاص والمحبة وتوابعها . ابن القيم : الوابل الصيب ص 22

23.: Ikhlaas ist nicht im Herzen vereint mit Liebe zu Gepriesenwerden und zum Lob der Menschen, und mit der Gier nach dem, was die Menschen haben, außer so wie das Wasser mit dem Feuer vereint ist.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Fawaa-id S. 267
لا يجتمع الإخلاص في القلب ومحبة المدح والثناء والطمع فيما عند الناس إلا كما يجتمع الماء والنار . ابن القيم الفوائد ص267

24.: Ikhlaas und Tauhied sind ein Baum im Herzen. Seine Zweige sind die Taten. Seine Früchte sind ein gutes Leben in der Dunyaa und ewige Glückseligkeit im Jenseits. Und wie die Früchte des Paradieses nicht ausgehen und nicht außer Reichweite sind, ebenso sind auch die Früchte des Tauhied und Ikhlaas in der Dunyaa.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Fawaa-id S. 292
والإخلاص والتوحيد شجرة في القلب فروعها الأعمال وثمرها طيب الحياة في الدنيا والنعيم المقيم في الآخرة ، وكما أن ثمار الجنة لا مقطوعة ولا ممنوعة فثمرة التوحيد والإخلاص في الدنيا كذلك . ابن القيم : الفوائد ص292

25.: Eine Tat ohne Ikhlaas und ohne das Befolgen des Gesandten – sallallaahu ‚alaihi wa sallam – ist wie ein Reisender, dessen Socken mit Sand gefüllt sind. Sie beschweren ihn und bringen ihm keinen Vorteil.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Fawaa-id S. 89
العمل بغير إخلاص ولا اقتداء كالمسافر يملأ جرابه رملاً يثقله ولا ينفعه . ابن القيم : الفوائد ص89

26.: Allaah liebt an Seinem Diener, wenn er seine Zunge mit der Wahrheit verschönert, sein Herz mit Ikhlaas und Liebe und reumütigem Umdrehen und Vertrauen.
Ibnu-l-Qayyim – Al-Fawaa-id S. 327
فالله يحب من عبده أن يجمل لسانه بالصدق ، وقلبه بالإخلاص والمحبة والإنابة والتوكل . ابن القيم : الفوائد ص327

27.: (Aufrichtigkeit) Ikhlaas im Dien gegenüber Allaah ist die Basis der Gerechtigkeit, wie der Schirk gegenüber Allaah eine große Ungerechtigkeit ist.
Ibn Taymiyah – Al-Fataawaa 1/87
إخلاص الدين لله أصل العدل ، كما أن الشرك بالله ظلم عظيم . ابن تيمية : الفتاوى 1/87

الحمد لله رب العالمين وصلى الله وسلم على نبينا محمد وعلى آله وأصحابه ومن اهتدى بهديه إلى يوم الدين

28. August 2013 Posted by | 'Ibaadah, andere Sprachen, Arabisch العربية, Begriffserklärung, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Ibnu-l-Qayyim Al-Jauziyyah, Imaan, Salafi, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah, Schaykhu-l-Islaam Muhammad ibn 'Abdi-l-Wahhaab, Tauhid | , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Das Sprechen Allaahs

Scheichu-l-Islaam Ibn Taymiyyah (rahimahu Allaah) erwähnte in seinem Werk „Al-Aqeedah Al-Waasitiyyah“:

Die siebente Überlieferung, welche das Sprechen (Allaahs) beweist:

Es ist seine (sallallaahu ‚alaihi wa sallam) Aussage:
Es gibt niemanden unter euch, zu dem nicht sein Herr sprechen wird und es wird keinen Übersetzer zwischen ihnen geben.“
حَدَّثَنَا يُوسُفُ بْنُ مُوسَى، حَدَّثَنَا أَبُو أُسَامَةَ، حَدَّثَنِي الأَعْمَشُ، عَنْ خَيْثَمَةَ، عَنْ عَدِيِّ بْنِ حَاتِمٍ، قَالَ قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم ‏“‏ مَا مِنْكُمْ مِنْ أَحَدٍ إِلاَّ سَيُكَلِّمُهُ رَبُّهُ، لَيْسَ بَيْنَهُ وَبَيْنَهُ تُرْجُمَانٌ وَلاَ حِجَابٌ يَحْجُبُهُ
[Sahih al-Bukhari 7443]

Imaam Al-‚Allaamaah Scheich Muhammad Ibn Saalih al-‚Uthaymien (rahimahu Allaah) sagte in seiner Erklärung:
Allaah wird zu ihm sprechen und es wird keinen Übersetzer zwischen ihnen geben. Das wird am Tage des Gerichtes stattfinden. Ein Übersetzer ist derjenige, der zwischen zwei Individuen ist, welche verschiedene Sprachen sprechen. Er vermittelt das Gesprochene des einen zum anderen.
Es gibt vier Bedingungen, die auf einen Übersetzer zutreffen müssen:
Vertrauenswürdigkeit, dass er der Sprache mächtig ist, die er übersetzt, dass er der Sprache mächtig ist, in die er übersetzt, und dass er Wissen hat über das Thema, welches er übersetzt.
In dieser Überlieferung ist bewiesen, dass eine der Eigenschaften Allaahs ist: Das Sprechen, und dies mittels einer Stimme, die gehört und verstanden wird.

Der Mensch soll Furcht haben vor diesem Sprechen Allaahs, welches zwischen ihm und seinem Herrn stattfinden wird, dass er vor Allaah entblößt wird, wenn Allaah ihn bezüglich seiner Sünden anspricht. Darum lasse die Taten der Sünde und habe Furcht vor Allaah.

Quelle: The Explanation of Al-Aqeedah Al-Waasitiyyah by Al-Imaam Muhammad ibn Saalih al-Uthaymeen (may Allaah have mercy upon him), Maktabah Al-Hikam Ad-Deeniyyahpg. 272

Aus dem Englischen ins Deutsche von Maimuna Y. Bienas aus: http://asmawasifaat.wordpress.com/tag/speech-of-allah/

 

22. März 2013 Posted by | Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, Al-'Uthaymien, Begriffserklärung, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Heimsuchungen und das Ende der Welt, Imaan, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah, Yaumu-l-Qiyaamah (der "Tag der Auferstehung") | , | Hinterlasse einen Kommentar

Ibn Taimiyah رحمه الله über Weihnachten und andere Feste

Muslimen ist es verboten, solchen religiösen Festen (Ostern, Weihnachten etc.) der Leute des Buches und anderer Ungläubiger beizuwohnen, aus zwei Gründen: erstens würde es eine Imitation der Ungläubigen darstellen, und zweitens sind dies Taten der Erneuerung.
Alle solchen Feiern und Feste, welche in Mode gekommen sind als Ergebnis von Erneuerung, sind auf dieselbe Weise zu behandeln, ob sie nun die Praxis der Ungläubigen ähneln oder nicht.

übersetzt von M. Y. Bienas aus
اقتضاء الصراط المستقيم
The Right Way – A Summarized Translation
Scheichu-l-Islaam Ibn Taimiyah رحمه الله

27. Dezember 2012 Posted by | Akhlaaq / Fiqh, andere Religionen, Aqidah / Manhaj, Bid'ah/Erneuerung, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Salafi, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah, Umgang mit Nicht-Muslimen | , | Hinterlasse einen Kommentar

Einige Fataawa zum Gebet der Frau

assalaahFrage:
Können Sie mir bitte sagen, ob es für Frauen verpflichtend ist, die Iqâmah zu rufen, bevor sie
alleine oder zusammen mit anderen Schwestern beten?

Antwort:
Alles Lob gebührt Allâh.
Das Ständige Komitee für das Erlassen von Fatwas wurde gefragt: Ist es in der Sharîah vorgeschrieben, dass eine Frau die Iqâmah sagen muss, wenn sie andere Frauen im Gebet leitet?

Sie antworteten: Es ist für Frauen nicht vorgeschrieben, die Iqâmah für das Gebet zu sagen, ob sie einzeln beten oder eine Frau die anderen im Gebet leitet, ebenso wie es für sie nicht vorgeschrieben ist, den Adhân zu sagen.

Fatâwa al-Lajnah al-Dâimah, 6/84

Sheikh Ibn Bâz (möge Allâh barmherzig mit ihm sein) wurde gefragt:

Ist es einer Frau erlaubt, den Adhân und die Iqâmah für das Gebet zu machen oder nicht?

Der Sheikh antwortete:

Es ist für Frauen nicht vorgeschrieben, den Adhân oder die Iqâmah für das Gebet auszusprechen, vielmehr gilt dies für Männer. Weder der Adhân noch die Iqâmah sind für Frauen vorgeschrieben, stattdessen sollten sie ohne Adhân oder Iqâmah beten.

Majmû Fatâwa wa Maqâlât Mutanawwi’ah, 10/356

*                                                     *                                                     *                                                     *                                                     *

Frage:
Erhebt die Frau ihre Stimme beim Sagen von „Amin“ und ruft sie auch den Adhan und die Iqamah?

Antwort:
Was das Erheben der Stimme beim Sagen von Amin betrifft, so gibt es dazu eine ausführliche Erklärung. Wenn sie mit Frauen betet, dann Ja. Wenn sie hinter fremden Männern (Nichtmahrams) betet, dann nicht.

Denn ich sage nicht, dass die Stimme der Frau Aurah (etwas Privates, das bedeckt werden muss) sei, wie viele dies tun, denn die Mütter der Gläubigen und die Frauen der frühen Sahaba haben mit Männern gesprochen und auch mit ihnen kommuniziert und sehr oft kamen die Frauen zum Propheten (sallAllahu alaihi wassallam) und stellten ihm Fragen vor den Männern und er antwortete dann darauf.
Aber hier gehört es nicht zum guten Benehmen einer Frau, ihre Stimme beim Rezitieren des Qur’aan zu erheben. Wir werden oft gefragt, ist es einer Frau erlaubt, wenn sie die Rezitation bei einem Scheikh, welcher ein Rezitator ist, lernt, die Rezitation zu wiederholen, damit er sie korrigieren kann – die Antwort ist nein. Auch wenn sie lernt, so ist ihr Lernen darauf begrenzt, nur zuzuhören, so wie die Frauen all der Gefährten des Propheten (sallAllahu alaihi wassallam) dies taten, indem sie seiner Rezitation im Gebet und außerhalb des Gebets zuhörten.
Wenn eine Frau mit Frauen betet, während sie die Vorbeterin ist, dann erhebt sie ihre Stimme und die Frauen hinter ihr tun dies auch. Dies ist weil der Prophet (sallAllahu alaihi wassallam) sagte: „Die Frauen sind die Zwillingshälften der Männer“ (Silsilat ul-Ah?d?th us-Sah?ha # 2863), das bedeutet dass jede Regel, welche zu den Männern kam, auch für die Frauen zur Anwendung kam, es sei denn, wenn eine Ausnahme bei ihnen gemacht wurde. Zum Beispiel, und ich bitte um eure Aufmerksamkeit, ist es viel besser für die Frau ihre Gebete (mit Ausnahme der Tarawihgebete) zu Hause zu beten; aber auf der anderen Seite ist es für den Mann Pflicht die Gebete in Gemeinschaft in der Moschee zu beten. Hier ist die Frau also anders als der Mann (d.h. hier wurde eine Ausnahme gemacht). Aber das grundlegende Prinzip ist, wie der Prophet sagte: „Die Frauen sind die Zwillingshälften der Männer.“
Wenn die Frau also andere Frauen im Gebet leitet, dann tut sie dies wie der Mann (Der Imam):
Zuerst erhebt sie ihre Stimme bei der Rezitation des Qur’aan und beim Sagen von „Amin“. Und die Frauen erheben ebenfalls ihre Stimmen beim Sagen von Amin, hinter ihr. Zweitens: Nicht nur betet die Frau anderen Frau vor wie dies der Imam tut, sie sagt auch den Adhan und die Iqamah. Warum? Wegen dem vorigen Hadith: „Die Frauen sind die Zwillingshälften der Männer.“ Außerdem rief auch Aischa, die Mütter der Gläubigen und Führerin der Mütter der Gläubigen in Angelegenheiten des Fiqh (Verständnis der Religion), Wissen und der Da’wah (möge Allah sie und ihren Vater segnen) den Adhan und die Iqamah aus, wenn sie Frauen als Vorbeterin im Gebet leitete.
Und hier gibt es eine Warnung, worüber es keine Frage gibt – die Frau unterscheidet sich von den Männern, indem sie nicht nach vorne vor die Reihen der Frauen schreitet, wenn sie vorbetet, sondern vielmehr in ihrer Mitte steht. Sie steht nicht vor den Frauen, um sie zu leiten, und dazu gibt es auch einen Text. Deshalb fällt die Frau, hier in diesem Fall, nicht unter das generelle Gebot der Aussage des Propheten (sallAllahu alaihi wassallam): „Die Frauen sind die Zwillingshälften der Männer“.

Scheikh al-Albani
Quelle: Silsilat ul-hud? wa nn?r, Kasette Nr. 697, Frage Nr. 3

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Frage:
Wie sieht das Urteil dazu aus, die Hände und Füße im Gebet zu bedecken? Ist dies verpflichtend für die Frau oder ist es ihr erlaubt sie nicht zu bedecken, insbesondere, wenn keine Nichtmahram-Männer anwesend sind oder sie in einer Gruppe von Frauen ist?

Antwort:
Was das Gesicht der Frau betrifft, so ist es Sunnah, es während des Gebets unbedeckt zu lassen, wenn keine Nichtmahram-Männer anwesend sind.
Was die Füße betrifft, so ist es gemäß der Mehrheit der Gelehrten (und der richtigen Meinung unter ihnen) verpflichtend, sie im Gebet zu bedecken. Abu Dawud berichtete dass Umm Salama zu einer Frau, welche in einer Kopfbedeckung und einem langem Gewand betete, befragt wurde und sie geantwortet hat: „Es liegt nichts Falsches darin, solange das Gewand ihre Füße bedeckt.“[1]
Das Bedecken der Füße ist also unter allen Umständen besser und sicherer.

Was die Hände betrifft, so ist ihre Angelegenheit einfacher. Wenn sie sie nicht bedeckt, liegt nichts Falsches darin und ebenso wenn sie sie bedeckt, so liegt nichts Falsches darin. Manche Gelehrte sagen, dass es besser ist, sie zu bedecken. Und von Allah kommt die Rechtleitung auf den geraden Weg.

Schaikh ibn Baz, rahimahullah
Aus: „Islamic Fataawa regarding women“

[1] Die Tatsache, dass die Gebetskleidung der Frau ihren gesamten Körper bedecken muss, wird durch den Hadith von Umm Salama (rahimahullah) angezeigt, als sie darüber befragt wurde, in welcher Kleidung eine Frau beten soll. Sie sagte: „Sie soll in einem Khimar und einem Qamis beten, das ihre Fußspitzen bedeckt.“ (Berichtet von Abu Dawud, 639)
Dies wurde ebenso in einem marfu-Hadith berichtet. Al-Hafidh Ibn Hajar sagte in Bulugh al-Maram (S. 40): „Die Imame stuften den mawquf-Bericht als sahih ein.“
Ibn Taymiyya (rahimahullah) sagte: „Die bekannte Ansicht besteht darin, dass er mawquf ist mit einem Isnad, der bei Umm Salama endet, aber er hat dasselbe Gewicht wie ein marfu-Hadith.“

(Sharh Kitab as-Salah min al-Umda, S. 365)

www.islamfatwa.de

4. Dezember 2012 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, Al-Albaaniyy, Das Gebet (Salaah), Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Ibn Baaz, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah, Sprechen | , | Hinterlasse einen Kommentar

Urteil über das Lesen der Bibel und der Thora?

Frage:

Was ist das Urteil über das Lesen der Evangelien (Bibel) und der Tora, und was ist an der Authentizität des Argwohn, der Shaykh al-Islam (Ibn Taymiyyah) zugeschrieben wird, dass er es pflegte sie zu lesen?

Antwort:

Alles Lob gebührt Allah, Dem Herrn der Welten. Frieden und Segen seien auf dem von Allah als Barmherzigkeit für die Welten gesandten, seiner Familie, seinen Gefährten und seinen Brüdern bis zum Tage der Auferstehung. Es ist nicht zulässig Bücher, in denen Wahrheit und Lüge vermischt sind, zu lesen, um jegliches Übel, welches durch das Lesen dieser (Bücher) resultieren kann, und welches den Iman des Muslim beeinflussen kann. Jene Menschen, welche die Wahrheit suchen, werden sie in den zwei vertrauenswürdigen und sicheren Referenzen finden, welche der Quran und die Sunnah sind, da die Wahrheit nichts anderes sein kann außer diesen. Außerdem warnte der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) vor den Schriften der Ahl al-Kitab, wie in der Geschichte von Umar ibn al-Khattab (radiAllahu anhu), der zum dem Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam) mit einem Schriftstück von den Ahl al-Kitab kam, so wurde der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) wütend und sprach:

„Bist du etwa verwirrt darüber, oh Sohn Al-Khattabs? Bei Dem (Allah), in Dessen Hand meine Seele ist, ich habe euch das gebracht, was reinweiß ist. Frage nicht die Ahl al-Kitab, aus Furcht (davor), dass sie dich über etwas Wahres (Haqq) informieren, du jedoch etwas (davon) verleugnest, oder du an etwas Falschem (Batil, von dem was sie erzählen) glaubst. Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, wenn Musa, alayhi salam, leben würde, so würde er nur mir folgen.“ [1]

Außerdem, wenn jemand (tiefgründiges) Wissen über den Quran und die Sunnah besitzt, und es notwendig ist, die Religion (Allahs) zu triumphieren und das Wort Allahs überlegen zu machen, indem die Bücher der Leute der Gelüste und Erneuerung tiefgründig studiert werden, mit dem Ziel sie zu kritisieren, ihre Fehler offenzulegen und ihre Widersprüche aufzuzeigen; in
diesem Fall ist dies für einen gebildeten Gelehrten zulässig, sowie es Shaykh al-Islam ibn Taymiyyah (rahimahullah) tat, indem er die Bücher der Logiker und Philosophen widerlegte, und ebenso die Bücher der Rafidah, der schiitischen Sekte, studierte und sie in seinem Buch „Minhaj as-Sunnah an-Nabawiyyah“ widerlegte. Darüber hinaus zeigte ibn Taymiyyah (rahimahullah) die Widersprüche der verschiedenen Evangelien und die Abweichung der Christen im Hinblick auf ihren Glauben auf. Das vollkommene Wissen ist bei Allah allein. Unser letztes Gebet ist: Alles Lob gebührt Allah, Dem Herren der Welten. Frieden und Segen seien auf unserem Propheten, seiner Familie, seinen Gefährten und seinen Brüdern bis zum Tage der Auferstehung.

Shaykh Muhammad Ali Farkuz, hafidhahullah

Algier, 14. Rabi` Al-Awwal,1426 n. H. (23. April, 2005)

Fatawa Shaykh Muhammad Ali Farkuz; Kategorie: Fatawa über Aqida und Tauhid; Fatwa Nr. 30

[1] Laut der Überlieferung von Abdullah ibn Thabit sagte Umar daraufhin: „Ich bin mit Allah als
Herrn, mit Muhammad als Gesandten und mit dem Islam als Religion zufrieden“ .
Berichtet von Ahmad, Hadith Nr. 15546; Ad-Darimi (1/115), Hadith Nr. 435, aus dem Hadith von
Jabir. Dieser Hadith wurde von Shaykh al-Albani in „Dhilaal Al-Jana“ (1/27) als Hassan
klassifiziert; er sagte: „Die Überlieferer der Isnad sind vertrauenswürdig, außer Mujaalid, der Ibn
Sa`id ist, sein Hadith ist als da‘if anzusehen, aber dieser Hadith ist als Hassan eingestuft, wenn
man dessen verschiedene (Überlieferungs-)Wege, die ich in „Al-Mishkat“ erwähnt habe in
Betracht zieht, weiter berichtete ich einige von ihnen in „Al-Irwa“, Hadith Nr. 1589.

http://www.islamfatwa.de

1. Dezember 2012 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, andere Religionen, Aqidah / Manhaj, Bibel, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Moses / Musa, 'alaihi salaam, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah | | Hinterlasse einen Kommentar

In manchen Situationen jemanden nicht entschuldigen

Shaykhu-l-Islam Ibn Taymiyyah sagte: „Angelegenheiten zu berichtigen ist eine Pflicht, während jemanden zu entschuldigen, empfohlen ist. Wenn uns also die Entschuldigung davon abhält, jemanden zu korrigieren, dann haben wir einer empfohlenen Tat Vorrang vor einer Pflicht gegeben. Dies ist im islamischen Recht nicht zu finden.“

aus „Upright-Moral-Character“ von Shaykh Ibn ‚Uthaymeen

(übersetzt von Y. M. Bienas)

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Not excusing people in some circumstances

Shaykhu-l-Islam Ibn Taymiyyah said: „Correcting affairs is obligatory, while excusing people is recommended. So when excusing someone prevents correction then we have given a recommended deed precedence over an obligation. This is something not found in the Islamic legislation.“

from „Upright-Moral-Character“ by Shaykh Ibn ‚Uthaymeen

28. November 2012 Posted by | Akhlaaq / Fiqh, Al-'Uthaymien, Aqidah / Manhaj, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah, Sprechen | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Ist es richtig, dass das Fasten am ‘Āschūrā`-Tag die Sünden des vergangenen Jahres auslöscht?

Frage:

Ist es richtig, dass das Fasten am ‘Āschūrā`-Tag die Sünden des vergangenen Jahres auslöscht? Werden alle Sünden ausgelöscht, auch die großen? Was ist der Grund für die Verehrung dieses Tages?

Antwort:

Alles Lob gebührt Allah.

1. Das Fasten am ‘Āschūrā`-Tag löscht die Sünden des vergangenen Jahres aus, denn der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – sagte: „Durch das Fasten am Tag von ‘Arafah hoffe ich, dass Allah die Sünden des vorigen und des folgenden Jahres auslöscht, und durch das Fasten am Tag von ’Āschūrā` hoffe ich, dass Allah die Sünden des vorherigen Jahres auslöscht.“ [verzeichnet bei Muşlim, Nr.1162]. Dies gehört zur Großzügigkeit, die Allah uns zuteil werden lässt, und durch die die Sünden eines ganzen Jahres durch das Fasten an einem Tag abgegolten werden. Und Allah ist der Großzügigste.

Der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – achtete daher sorgfältig darauf, am ‘Āschūrā`-Tag zu fasten. Es wurde von Ibn ‘Abbāş – Allahs Wohlgefallen auf ihm – überliefert, dass er sagte: „Ich sah den Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – niemals so exakt darauf achten, dass er einen Tag fastete und diesen vor allen anderen bevorzugte, außer am ‘Āschūrā`-Tag und in diesem Monat (Ramadān).“ [verzeichnet bei al-Buchārī, Nr.1867].

Und er achtete so sorgfältig auf sein Fasten an diesem Tag, um die Belohnung dafür zu erhalten.

2. Der Grund, warum der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – am Tag von ‘Āschūrā` fastete und auch die Leute dazu ermunterte, wird in einem bei Buchārī (Nr.1865) von Ibn ‘Abbāş – Allahs Wohlgefallen auf ihm – überlieferten Ĥadīth erwähnt: „Der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – kam nach Madīnah und sah die Juden am Tag von ‘Āschūrā` fasten. Er fragte: „Was ist das?“ Sie antworteten: „Dies ist ein guter Tag, dies ist der Tag, an dem Allah die Kinder Israels vor ihrem Feind bewahrte und Mūşa fastete an diesem Tag.“ Er sagte: „Wir sind Mūşa näher als ihr.“ Daher fastete er an diesem Tag und hielt die Menschen dazu an, es ebenfalls zu tun.

Die Worte „dies ist ein guter Tag“ lauten gemäß der bei Muşlim verzeichneten Wortlaut „dies ist ein großartiger Tag, als Allah Mūşa und sein Volk rettete und den Pharao und seine Leute ertränkte“. Zu den Worten „und Mūsa fastete an diesem Tag“ fügte Muşlim in seinem Bericht hinzu: „aus Dankbarkeit zu Allah fasten wir an diesem Tag“. Nach einem anderen Wortlaut bei Buchārī: „Daher fasten wir aus Respekt“.

Die Worte „und hielt die Menschen dazu an, es ebenfalls zu tun“ lauten gemäß einem weiteren Wortlaut von Buchārī: „er sagte zu seinen Gefährten: Ihr seid Mūşa näher als sie, daher fastet an diesem Tag.

3. Die Buße für Sünden, die durch das Fasten des ‘Āschūrā` erreicht wird, bezieht sich auf kleine Sünden; große Sünden müssen gesondert bereut werden.

An-Nawawī – möge Allah mit ihm barmherzig sein – sagte: „Das Fasten am Tag von ‘Arafah löscht alle kleinen Sünden aus, mit anderen Worten – es bringt Vergebung für alle Sünden außer für die großen.“

Dann sagte er: „Das Fasten am Tag von ‘Arafah ist eine Sühne für zwei Jahre und der Tag von ‘Āschūrā` ist Buße für ein Jahr und wenn eine Person „Āmīn“ sagt, während die Engel ebenfalls „Āmīn“ sagen, so werden ihre vorherigen Sünden vergeben […]. Jedes der erwähnten Dinge bringt Sühne. Wenn jemand etwas tut, das kleine Sünden auslöscht, dann ist es Sühne für ihn und wenn keine kleinen oder großen Sünden vorhanden sind, wird es ihm als gute Tat verzeichnet und hebt seinen Status […]. Wenn es eine oder mehrere große Sünden und keine kleinen mehr gibt, so hoffen wir, dass es seine großen Sünden verringert.“ [al-Madjmū’ Scharĥ al-Muhadhdhab, Teil 6].

Scheich al-Islam Ibn Taimiyah – möge Allah mit ihm barmherzig sein – sagte: „Die Buße durch Reinigung, Gebet und das Fasten im Ramadān, an ‘Arafah und ‘Āschūrā` bezieht sich nur auf kleine Sünden.“ [al-Fatāwah al-Kubrah, Teil 5].

Und Allah weiß es am besten.

http://www.basseera.de/faa/fiqh-f/fasten/234-der-vorzug-des-fastens-am-tage-von-schr.html

22. November 2012 Posted by | 'Ibaadah, Ahaadiith, Akhlaaq / Fiqh, Aqidah / Manhaj, Das Fasten (As-Saum), Die Monate des islamischen Jahres, Gelehrte / Fataawaa / Zitate, Muharram und der Tag von 'Aaschuuraa', Schaykhu-l-Islaam ibn Taymiyyah | , , , | Hinterlasse einen Kommentar